07. Oktober 2015

Herz in Gefahr

1000 Teilnehmer auf Siegener Herz-Tag erwartet

Das Motto des diesjährigen Herztages lautet "Herz in Gefahr". Unter diesem Thema möchte das St. Marien-Krankenhaus Siegen, mit seinen Partnern Deutsche Herzstiftung und AOK, am 7. November um 9 Uhr in der Siegerlandhalle Informationen und Aufklärung geben zu dem Thema „Koronare Herzerkrankung und Herzinfarkt". Neben Vorträgen von renommierten Referenten wird es Workshops und eine große Ausstellung geben. Die Moderation hat Michaela Padberg vom WDR Siegen. Etwa 1.000 Besucher werden in der großen Halle der Siegerlandhalle erwartet.

Herz-Kreislauferkrankungen sind nach wie vor die Haupttodesursache in der westlichen Welt. Hier spielt die koronare Herzerkrankung, welche durch Ablagerungen von Kalk und Fett in den Herzkranzgefäßen entsteht, eine wichtige Rolle. Diese Ablagerungen treten nicht nur in den Herzkranzgefäßen auf, sondern auch in den Beingefäßen oder auch in den Halsgefäßen, wo sie auch zu Durchblutungsstörungen, bzw. Schlaganfällen führen können.

Über Jahre und Jahrzehnte führt die Ablagerung von Kalk und Fett zu einer Wucherung und Ausbildung eines Plaques, welcher die Gefäße so einengt, dass das Areal der Hinterwand nicht ausreichend Sauerstoff bekommt. Gerade beim Herz bedeutet dies, dass Brustschmerzen, wie z. B. Angina pectoris in unterschiedlichen Formen auftreten können. Wenn eine Plaque aufplatzt, kann es zu einer Aktivierung der Gerinnung kommen, so dass sich das Gefäß komplett verschließt und ein akuter Herzinfarkt auftritt.

Die Sterblichkeit bei einem Herzinfarkt liegt bei 30 %, wenn hier nicht rasch eine Wiedereröffnung des Herzkranzgefäßes erfolgt. Durch Ballonaufdehnung und Stentimplantation kann die Durchblutung wiederhergestellt werden. Die koronare Herzerkrankung kann durch eine medikamentöse Therapie in ihrer Ausbreitung gebremst werden, aber auch Maßnahmen, wie körperliches Training und gesunde Ernährung sind in diesem Zusammenhang extrem wichtig.