07. September 2010

Aktuelle Zahlen belegen Leistungsfähigkeit der NRW-Kliniken

Düsseldorf, 7. September 2010 – „Aktuelle offizielle Zahlen zur Krankenhausstatistik belegen die hohe Leistungsfähigkeit und Effizienz der nordrhein-westfälischen Kliniken in der Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten“, bewertete heute Dr. Hans Rossels, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) die kürzlich vorgelegten Ergebnisse des statistischen Landesamts „Information und Technik Nordrhein-Westfalen“.

Mit rund 4,1 Millionen Patientinnen und Patienten in den nordrhein-westfälischen Kliniken in 2009 habe sich die Zahl der behandelten Personen im Vergleich zum Jahr 2000 um 8 Prozent erhöht. Im gleichen Zeitraum sank aber die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus von 10,4 Tagen auf 8,1 Tage und die Zahl des nichtärztlichen Personals sank von 208.500 auf 202.100. „Die Zahlen zeigen die Realität in den nordrhein-westfälischen Kliniken: Immer mehr Patienten müssen in immer kürzerer Zeit von immer weniger Personal versorgt werden“, stellte Dr. Rossels fest.

„Diese Schraube darf nicht überdreht werden. Die Effizienzreserven sind ausgeschöpft. Um weiterhin eine wohnortnahe Patientenversorgung auf hohem Niveau sicherstellen zu können, benötigen die Kliniken das entsprechende qualifizierte Personal“, hob der KGNW-Präsident hervor. Grundlage dafür ist eine ausreichende Refinanzierung der Personal- und Sachkosten. Es dürfe nicht weiter bei den Klinken gekürzt werden, erklärte Dr. Rossels und wies damit die aktuellen Sparpläne der Bundesregierung scharf zurück. Nach diesen Plänen soll es eine gesetzliche Deckelung des finanziellen Zuwachses auf 150 Mio. Euro bundesweit allein für das Jahr 2011 geben. Damit können die Kliniken 1,5 Mrd. Euro Kostensteigerungen nicht finanzieren.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat eine Stellungnahme zum Referentenentwurf des Gesetzes zur nachhaltigen und sozial ausgewogenen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Finanzierungsgesetz - GKV-FinG) und zu den damit für verbundenen Kürzungen für den Krankenhausbereich abgegeben, die hier zum Download bereit steht.