21. April 2010

Zwischen Werden und Sein

Grundsteinlegung und Richtfest im Facharztzentrum Mediplus am St. Josefs Krankenhaus Hilden

In nur acht Monaten wuchs der Rohbau des Facharztzentrums Mediplus am St. Josefs Krankenhaus in Hilden. Jetzt konnte gleichzeitig Grundsteinlegung und Richtfest gefeiert werden.

Die Schwelle ist überschritten. Mit der Fertigstellung des Rohbaus hat das Facharztzentrum Mediplus am St. Josefs Krankenhaus Hilden den Schritt vom Werden zum Sein genommen. Nun ist es für alle sichtbar: Imposant ragen die viereinhalb Geschosse mit den über 6000 Quadratmetern Grundfläche in den Himmel.

Mit dem Facharztzentrum Mediplus entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft des St. Josefs Krankenhauses Hilden ein modernes Ärztehaus, das vielen Spezialisten aus Medizin und Therapie Raum bietet. Radiologen und Nuklearmediziner, Chirurgen, Nierenspezialisten, Neurologen und andere Fachärzte, aber auch eine Apotheke und die Notfallpraxis der niedergelassenen Ärzte werden hier Raum finden. „Wir wollen mit dem Facharztzentrum den Brückenschlag zwischen der ambulanten und stationären Versorgung schaffen“, erläutert Geschäftsführerin Ute Knoop die Motivation als Krankenhausträger auch Praxisräume zu schaffen. Sichtbares Zeichen für die enge Zusammenarbeit ist die Brücke, die die beiden Gebäude verbinden wird. Damit verändert das St. Josefs Krankenhaus Hilden nicht nur äußerlich sein Gesicht, die Medizin, Pflege und Therapie werden konsequent ins Zentrum gerückt. Eine Situation, von der Patienten und Ärzte profitieren.

Moderne Bauweisen machen es schwer, alte Traditionen wie die Grundsteinlegung oder das Richtfest zu leben. Auf dem Schmuckstein, der in die Seitenwand des Eingangs eingemauert wird, steht die Jahreszahl 2009. „Bei der Betonbauweise ergibt sich die Lücke erst mit den gemauerten Zwischenwänden, die später eingezogen wurden“, sagt Architekt Karl-Heinz Kraft. Feierlich wurde der Grundstein vom Krankenhausseelsorger Diakon Gerhard Kloock gesegnet, bevor er die Lücke in der Seitenmauer verschloss. Hinter dem Schmuckstein verbirgt sich eine Kupferkapsel, die mit der Grundsteinurkunde, den Bauplänen, einem Münzsatz, den aktuellen Tageszeitungen und einem gesegneten Holzkreuz gefüllt wurde.

Im Anschluss an die Grundsteinlegung sprach Zimmermeister und Polier Marc Ruhrberg nach alter Sitte den Richtspruch – im Haus. Denn trotz der Feiern nach altem Brauch eignet sich die moderne Stahlkonstruktion nicht zum klassischen Einschlagen des letzten Nagels.