04. Juni 2013
Zurück zu alter Stärke
Neue Chefärztin Dr. Birgit Heller offiziell in Salzkotten begrüßt
Seit 1. April 2013 hat sie die Leitung der 60 Betten großen Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im St.-Josefs-Krankenhaus inne. Am Mittwoch wurde Dr. Birgit Heller M.Sc. jetzt offiziell willkommen geheißen. Zusammen mit über 120 geladenen Gästen feierte das Salzkottener Krankenhaus die Vergrößerung seiner Chefarztriege. Die Veranstaltung im Mutterhaus der Franziskanerinnen begann mit einem Ökumenischen Gottesdienst, gefolgt von einer Feierstunde mit musikalischem Rahmenprogramm.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Frau Dr. Birgit Heller eine Chefärztin für unser Krankenhaus gewinnen konnten, die fachlich und menschlich alle Voraussetzungen mitbringt, um der Orthopädie in Salzkotten wieder zu alter Stärke zu verhelfen und die diesen Schwerpunkt sogar noch weiter ausbauen wird“, freute sich Hauptgeschäftsführer Dr. Josef Düllings. Auch Salzkottens Bürgermeister Michael Dreier gab der Freude über die Wiederbesetzung der Orthopädie-Chefarztposition Ausdruck: „Ganz Salzkotten und die Region freuen sich, dass Dr. Heller hier ist und dass die Lücke nun gefüllt ist.“ Der Aufsichtsratsvorsitzende Pfarrer Norbert Keller versprach Dr. Heller zu ihrem Einstand: „Das St.-Josefs-Krankenhaus hat eine Chance in der Gegenwart und Zukunft!“
Dr. Birgit Heller, die zuvor als Chefärztin im St. Christopherus-Krankenhaus Werne tätig war, ist Fachärztin für Orthopädie sowie für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Orthopädische Chirurgie. Ihre fachlichen Schwerpunkte sind der Gelenkersatz (Endoprothetik) mit minimal-invasiver Technik, insbesondere Prothesen der Hüfte sowie maßangefertigte Knieprothesen, darüber hinaus die arthroskopische Behandlung von Schulter- und Kniegelenk. Auch in der konservativen Orthopädie ist sie versiert.
Im Rahmen der Feierstunde am Mittwoch trat auch Dr. Hellers langjähriger Wegbegleiter und guter Freund Thomas Gössing, 2. stellvertretender Bürgermeister der Stadt Lünen, an das Rednerpult: „Sie ist ehrlich, direkt und gibt ihre Meinung preis. Sie ist fachlich richtig gut, und wir geben sie nur ungerne her“, beschrieb er die 52-jährige. Der ärztliche Direktor des St.-Josefs-Krankenhauses, Dr. Gerhard Sandmann, konnte diesen Eindruck bereits jetzt bestätigen: „Sie haben schon in den ersten Wochen Ihres Wirkens hier sehr viele Sympathien für sich gewonnen! Sie sind authentisch, nett, können zuhören, haben Teamgeist und wissen, was Sie wollen. Wir sind alle erleichtert, dass Sie hier sind!“ Die neue Kollegin passe gut in die harmonische Chefarztriege und könne sich der Unterstützung der übrigen Chefärzte sicher sein! Ein Versprechen, dass ihr auch der orthopädische Chefarztkollege des St. Vincenz-Krankenhauses Paderborn, Dr. Lutz Mahlke, gab.
Festredner Prof. Dr. Andreas Dávid, Direktor des Zentrums für Unfallchirurgie und Orthopädie an der Helios Privatklinik Wuppertal, sprach zum Thema: „Orthopädie und Unfallchirurgie – Ein Zukunftsmodell?“ Er berichtete von den Anfängen der beiden Disziplinen und zeigte auf, wie sich beide über die stetige Entwicklung der Therapiemöglichkeiten einander angenähert haben und auf welch hohem Niveau der medizinischen Versorgung mittlerweile in der Orthopädie und Unfallchirurgie behandelt wird. Damit gab er Dr. Heller eine Steilvorlage für ihren Vortrag über modernen Gelenkersatz: „Mit den vielen verschiedenen Möglichkeiten, die uns die Endoprothetik heute bietet, sind wir bereits jetzt in der Lage die ganz individuellen Bedürfnisse und hohen Erwartungen der orthopädischen Patienten zum Großteil zu erfüllen. Wir werden aber auch weiterhin noch an der Steigerung der Patientenzufriedenheit arbeiten; dazu sind hoch spezialisierte Endoprothesenzentren und Endoprothesenregister für alle implantierten Kunstgelenke notwendig“, so Dr. Heller, der zudem eine gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten wichtig ist.
Schwester M. Hildegarde Voß, Provinzoberin der Franziskanerinnen Salzkotten, schenkte Dr. Heller für diese Aufgabe einen „Engel der Gelassenheit“, der ihr bei ihren vielen unterschiedlichen Aufgaben, die nun vor ihr liegen, den klaren Blick auf das Wesentliche schenken möge.