23. November 2009

Wilhelm Hecker steht für Vertragsverlängerung nicht zur Verfügung

Kaufm. Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln verlässt das Unternehmen im Frühjahr 2010

Wilhelm Hecker, Staatssekretär a.D., Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln gGmbH, wird das Unternehmen mit Ablauf seines Vertrags Ende März 2010 verlassen. "Für eine weitere Tätigkeit bei den Kliniken der Stadt Köln gGmbH stehe ich nicht zur Verfügung. Darüber habe ich den Vorsitzenden des Aufsichtsrats am 18.11.2009 informiert, " erklärt Wilhelm Hecker. "Mein Ziel, die Modernisierung der städtischen Krankenhäuser, um diese zukunftsfähig zu machen, ist erreicht, so dass ich mich anderen Aufgaben widmen möchte".

Michael Paetzold, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Kliniken der Stadt Köln gGmbH: "Ich muss diese Entscheidung respektieren und danke Herrn Hecker für seine erfolgreiche Arbeit, welche ganz wesentlich dazu beigetragen hat, dass er die Kliniken in einem wirtschaftlich hervorragend aufgestellten Zustand übergeben kann. Für diese Leistung spreche ich ihm ausdrücklich meine Anerkennung aus. Unsere Aufgabe wird es jetzt sein, die Kliniken trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen auf dieser Basis fachlich weiter zu qualifizieren und für unsere Patientinnen und Patienten zu attraktivieren, um den Menschen aus der Region eine qualitativ hochwertige Versorgung zu sichern."

Im Januar 2003 hatte Wilhelm Hecker die Tätigkeit bei den städtischen Krankenhäusern aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt war die wirtschaftliche Situation der Kliniken schwierig, das Betriebsergebnis war seit 1996 negativ. Zur Zukunftssicherung der Kliniken wurde ein Masterplan erarbeitet und konsequent umgesetzt. Das Unternehmen schreibt seit 2004 schwarze Zahlen. Das Betriebsergebnis des Jahres 2008 war mit über 14 Mio. Euro das beste Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens. Die Zahl der Arbeitsplätze bei den Kliniken der Stadt Köln ist seit 2003 um 180 Vollzeitstellen gestiegen. Die positive Entwicklung wird durch Externe bestätigt. So schreibt die Fachzeitschrift kma im Oktober 2009 "Die Entwicklung der Kliniken ist seit 2006 sehr erfolgreich. Das Analysetableau verdeutlicht, dass die Kliniken der Stadt Köln im Vergleich mit anderen kommunalen Kliniken wie Vivantes, Gesundheit Nordhessen und HSK in nahezu jeder Hinsicht deutlich überlegen sind."

Die wirtschaftliche Stabilität ermöglichte zudem erhebliche Investitionen, um die medizintechnische Ausstattung weiter zu verbessern, die Funktionsbereiche den heutigen Anforderungen entsprechend zu gestalten und die Gebäude zu modernisieren. Seit 2003 haben die Kliniken Investitionen in Höhe von 140 Mio. Euro weit überwiegend aus Eigenmitteln realisiert. Im laufenden Jahr wurde als größtes Projekt ein Neubau am Klinikum Merheim mit einem Kostenvolumen von rd. 70 Mio. Euro in Auftrag gegeben.

Der Ausbau von Lehre und Forschung sowie Kooperationen tragen zu dem Erfolg der Kliniken bei. Als jüngstes Beispiel ist die Einrichtung einer Abteilung zur Vorsorgung von Patienten der gesetzlichen Unfallversicherung in Zusammenarbeit mit dem Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil in Köln-Merheim zu nennen. In Merheim sind in den vergangenen Jahren 5 Lehrstühle der Universität Witten-Herdecke eingerichtet worden. Die Zusammenarbeit konnte weiter intensiviert und ausgebaut werden. Es ist davon auszugehen, dass das Klinikum Merheim noch in diesem Jahr Universitätsklinikum der Universität Witten-Herdecke wird.