07. Mai 2015

Wie Händehygiene richtig funktioniert

Informationsstand am 13. Mai zum Schutz vor Krankheiten

Viren und Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilze werden unbemerkt von Hand zu Hand weitergereicht, innerhalb von Sekunden, immer und überall und das mit weitreichender Konsequenz: Rund 80 Prozent aller Infektionskrankheiten werden über die Hände übertragen. Richtige Händehygiene ist daher äußerst wichtig – gerade im Krankenhausalltag. Anlässlich des Welthändehygienetages zeigen Hygienefachkräfte deshalb am Mittwoch, 13. Mai, im Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, worauf bei korrekter Händehygiene zu achten ist.

In der Zeit von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr können sich Besucher, Patienten und auch Mitarbeiter am Informationsstand neben der Patientenaufnahme auf Ebene Z über richtiges Händewaschen, eine gute Hautpflege und eine sichere Händedesinfektion informieren und diese auch direkt ausprobieren. Bei einem Selbsttest zeigt sich sofort: Nur die Handflächen aneinander zu reiben, reicht für eine lückenlose Desinfektion nicht aus. Die Fingerzwischenräume, die Handoberflächen und der Raum unter den Nägeln gehören ebenso dazu. Wie effektiv die Desinfektion durchgeführt wurde, kann anschließend mit der UV-Lampe geprüft werden – Tipps zur Verbesserung inklusive.

Das Thema Händehygiene hat gerade in der Krankenversorgung hohe Priorität – zum Schutz der Patienten und zum Eigenschutz. Am Knappschaftskrankenhaus setzt man deshalb nicht auf einmalige Aktionen, sondern auf kontinuierliche Projekte, um die Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung zu verbessern. Beispiele dafür sind die Teilnahme an der der Initiative „Keine Keime“ von der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) sowie an der vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Aktion „Saubere Hände“. Dabei verpflichten sich die mitmachenden Kliniken, die Händedesinfektion zu steigern, die Verfügbarkeit von Desinfektionsmitteln zu optimieren und die Ausbreitung von Infektionserregern wie beispielsweise antibiotikaresistente Keime zu verhindern. So wurden an markanten Punkten des Hauses wie im Eingangsbereich, in der Cafeteria und auf allen Etagen direkt von den Aufzügen zusätzliche Spender angebracht, um Mitarbeiter, Patienten und Besucher gleichermaßen zur Desinfektion zu animieren. Die Patientenzimmer sind bereits standardmäßig seit Jahren mit eigenen Spendern vor und in den Räumen ausgestattet.

Weitere Infos: Michael Bosmanns, Fachkrankenpfleger für Krankenhaushygiene, 0234 / 299-83905.