27. Mai 2010

Stadtwerke Hilden unterstützen den „Sicheren Babyschlaf“

Babyschlafsack als Geburtstagsgeschenk für junge Eltern

Die Gefahr lauert im Kinderbettchen. "Die richtige Schlafumgebung ist für Neugeborene sehr wichtig, denn so kann man sie vor dem so genannten Plötzlichen Kindstod schützen", erklärt Krystian Kuboth, Leitender Oberarzt der Allgemeinen Gynäkologie und Geburtshilfe am St. Josefs Krankenhaus Hilden. "Man braucht eigentlich nur eine feste Unterlage, den Schlaf in Bauchlage bei etwa 17 Grad Raumtemperatur - und den Babyschlafsack", fasst der dreifache Familienvater zusammen. Einen solchen Schlafsack bekommen Babys, die im St. Josefs Krankenhaus Hilden geboren werden, als Geburtstagsgeschenk. "Uns liegt die Sicherheit der Kinder sehr am Herzen", erklärt Einrichtungsleiterin Monika Felkl. "Deshalb haben wir uns sehr gefreut, dass die Stadtwerke Hilden bei der Aktion mit dabei sind."

"Wir waren uns sehr schnell einig, dass wir als Stadtwerke diese Aktion unterstützen wollen", erzählt Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Trunk. Man setze sich gern für die Familie und Jugend ein - und die Aktion "Sicherer Babyschlaf" setze ja dort ein, wo Familie gerade erst wird. Andere europäische Länder seien im Kampf gegen den Plötzlichen Kindstod schon deutlich weiter, weiß Krystian Kuboth. Bei unseren Nachbarn in den Niederlanden werde viel mehr und viel rigoroser Aufklärungsarbeit geleistet, um über 25 Prozent sei das Risiko eines Plötzlichen Kindstodes reduziert worden. "Gemeinsam mit den Kinderärzten und Kinderkrankenschwestern klären wir immer wieder über die richtige Schlafumgebung auf", so der Gynäkologe. Der beste Weg sei jedoch, wenn die Eltern den ersten Babyschlafsack mit nach Hause nehmen können. "Wenn sie ihn haben, werden sie ihn auch benutzen."

Den Kontakt zu den Stadtwerken knüpfte der ehemalige Bürgermeister Günter Scheib, der sich als Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des St. Josefs Krankenhauses Hilden auch für die Belange der Klinik einsetzt. Seit gut 20 Jahren unterstützt der Förderverein, der sich aus Spenden finanziert, das Haus. So wurden beispielsweise Endoskope oder Überwachungsmonitore für die Intensivstation angeschafft.