01. August 2014
Spezialisierung auf interventionelle Neuroradiologie
Werner Weber ist neuer Institutsdirektor der Radiologie am Knappschaftskrankenhaus
Priv.-Doz. Dr. Werner Weber ist neuer Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum. Er tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Lothar Heuser an, der im Sommer letzten Jahres nach 28-jähriger Tätigkeit im Hause in den Ruhestand getreten ist.
Weber zählt zu den führenden Fachvertretern auf dem Gebiet der interventionellen Neuroradiologie und freut sich darauf, die Behandlung von krankhaften Gefäßveränderungen in Gehirn oder Rückenmark mithilfe modernster minimalinvasiver Behandlungsmethoden in Bochum weiter auszubauen. „Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einer ausgesprochen gut aufgestellten Neurologie und Bochums einziger Neurochirurgie sind die Voraussetzungen dafür einfach optimal“, sagt der 54-Jährige.
Damit wird die seit Jahren bestehende Expertise des Knappschaftskrankenhauses weiter gestärkt. „Ich bin davon überzeugt, dass wir durch die Verpflichtung von Privatdozent Dr. Weber und der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Neurologen und Neurochirurgen innerhalb unseres Hauses zu einem der führenden Zentren in Deutschland werden“, so Geschäftsführer Hans-Peter Jochum.
Neben dieser Spezialisierung will er zudem die diagnostische und interventionelle allgemeine Radiologie modernisieren, die nuklearmedizinische Diagnostik ausbauen sowie die MR-Diagnostik den Gegebenheiten des Hauses anpassen. Ein zweiter Leitender Oberarzt wurde eigens für diese Aufgabe eingestellt.
Weber wurde in Essen geboren und studierte dort zunächst Lehramt. Nach dem Staatsexamen begann er mit dem Studium der Humanmedizin. Seine Facharztausbildung absolvierte er im Alfried Krupp Krankenhaus in Essen und wurde 2000 zum Oberarzt ernannt. Der Mediziner promovierte zu dem Dissertationsthema: „Interleukin – 1 beta und Tumor-Nekrose-Faktor-alpha Konzentrationen in bronchoalveoläre Lavageflüssigkeit und im Blutplasma im Rahmen der allogenen Knochenmarktransplantation“. Im Jahr 2007 folgte die Habilitation für das Fach Neuroradiologie zum Thema: „Die endovaskuläre Behandlung zebraler arteriovenöser Malformationen mit Ethylen-Vinyl-Alkohol Kopolymer“ sowie die Anstellung als Chefarzt in der Klinik für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin am Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, heute Teil der Klinikum Vest GmbH. Parallel zu seiner Tätigkeit als Chefarzt in Recklinghausen übernahm er bereits im August 2013 die kommissarische Leitung des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum.