21. Dezember 2009

Spatenstich für den Anbau Süd

Knappschaftskrankenhaus investiert 11,3 Mio. Euro

Der Bauzaun ist aufgestellt, die Bagger stehen bereit und erste Gräben sind gezogen: Alles ist vorbereitet, damit die Arbeiten nach dem Spatenstich am 16. Dezember für den Anbau Süd der Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer endlich losgehen können.

Für rund 11,3 Millionen Euro entsteht hier auf einer Grundfläche von 1500 Quadratmetern in den kommenden eineinhalb Jahren ein moderner, viergeschossiger Neubau für zwei zusätzliche Pflegebereiche und Untersuchungs- sowie Behandlungseinrichtungen, inklusive einer transparent gestalteten Anbindung an das Hauptgebäude. Das Richtfest ist bereits für den Spätsommer des kommenden Jahres geplant, die Fertigstellung des Gebäudes mit insgesamt knapp 6000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche für das Frühjahr 2011. Im Anschluss daran sind für weitere 10 Millionen Euro Baumaßnahmen im Bereich der interdisziplinären Patientenaufnahme, der Notaufnahme und der Eingangshalle geplant.

Finanziert wird der Bau zu circa 40 Prozent aus pauschalen Fördermitteln des Landes NRW und zu 60 Prozent aus Eigenmitteln der Knappschaft-Bahn-See, die auch Bauherr ist.

Im Zwischengeschoss des Anbaus Süd werden Büros sowie Behandlungs- und Untersuchungsbereiche (Chirurgische Klinik, Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Abteilung für Unfallchirurgie) untergebracht. Die Räume des ersten Obergeschosses sollen der Forschung und Lehre vorbehalten sein. Im zweiten und dritten Obergeschoss entstehen zwei Pflegebereiche mit jeweils 25 Betten, die interdisziplinär – also je nach Bedarf von allen Kliniken des Knappschaftskrankenhauses – genutzt werden sollen.

Die Ein- und Zwei-Bett-Zimmer sind 18 bis 21 Quadratmeter groß, hell und freundlich eingerichtet, sowie mit eigenem Bad und Balkon ausgestattet. Ziel ist es, mit einem relativ hohen Ausstattungskomfort den typischen Krankenhauscharakter möglichst weit zurückzunehmen. Dabei hilft auch das zentrale Atrium, das im gesamten Gebäude für lichtdurchflutete Flure sorgt. Des Weiteren ist neben variablen Sicht- und Verschattungselementen eine sogenannte „Bauteil-Kühlung“ vorgesehen, die die Patientenzimmer gegen Überhitzung schützt.

Vom äußeren Erscheinungsbild fügt sich der Neubau perfekt in die bereits bestehende Architektur ein. Mit klaren Strukturen und Gliederung reagiert der Neubau harmonisch auf den Bestand. Besonderheit wird allerdings das Dach sein, welches extensiv begrünt wird.

Mit dem Anbau Süd wollen wir die Patientensteuerung verbessern, die Behandlungen optimieren und die Ausbildung unserer PJ’ler ausweiten“, bringt Dieter Rustemeier, leitender Verwaltungsdirektor der Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer das Ziel auf den Punkt.