17. Mai 2016

Solinger St. Lukas Klinik: kleine Schnitte, große Qualität

Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viserzalchirurgie ernennt Referenzzentrum MIC.

Dr. Markus Meibert ist der Fachmann für Operationen über kleine Schnitte. Seit über 20 Jahren operiert der Chefarzt der Chirurgie an der Solinger St. Lukas Klinik bereits minimal-invasiv und gilt unter Chirurgen als Experte dieser Operationstechnik. Über ein in den Bauchraum eingebrachtes Röhrensystem wird eine Kamera zum Operationsgebiet geführt, die Bilder aus dem Inneren des Körpers auf einen Bildschirm überträgt. Über weitere Kanäle werden die oft nur wenige Zentimeter großen Instrumente eingeführt. „Für die Patienten hat die Technik enorme Vorteile“, sagt Dr. Markus Meibert: keine großen Narben, deutlich verringertes Infektionsrisiko, geringer Blutverlust, kürzere Aufenthalte im Krankenaus, wenn die Operationen nicht sogar ambulant durchgeführt werden können.

Im Jahr 2009 hatte die St. Lukas Klinik zum ersten Mal das Zertifikat als Kompetenzzentrum Minimal-invasive Chirurgie erhalten – als drittes Krankenhaus in Deutschland. Heute sind 59 Zentren in dem illustren Kreis derer, die das Siegel tragen dürfen. „Die besonderen Anforderungen an die Chirurgen haben dazu geführt, dass sich diese spezialisierten Zentren herausgebildet haben“, sagt Dr. Markus Meibert. Mehr als 1000 Patienten werden pro Jahr in der St. Lukas Klinik minimal-invasiv operiert. „Neben den kleineren Eingriffen wie Gallenblasen- oder Blinddarmentfernung, liegt ein besonderer Schwerpunkt auf Operationen von Magen, Darm und Bauchspeicheldrüse, auch wenn eine Krebserkrankung Ursache für den Eingriff ist.“ Nicht umsonst ist die St. Lukas Klinik auch als Onkologisches Zentrum ausgezeichnet.

Bereits vor vier Jahren startete die Chirurgie der St. Lukas Klinik in eine neue Dimension: In die Operationssäle hat die 3D-Technik Einzug gehalten. „Zuvor war es für den Operateur die größte Schwierigkeit, die dritte Dimension gedanklich hinzuzufügen“, sagt Dr. Markus Meibert, der seit über 15 Jahren einen Lehrauftrag der Aesculap-Akademie hält und medizinischen Nachwuchs in der speziellen Operationstechnik ausbildet. „Die 3D-Technik verbindet die Vorteile der minimal-invasiven Chirurgie mit dem eigentlich normalen räumlichen Sehen.“ So könnten Assistenzärzte die Methode viel schneller erlernen und auch viel schneller sicher anwenden. Auch für erfahrene Operateure bietet 3D Vorteile: „Das Sehen, insbesondere bei stundenlangen Tumoroperationen, ist längst nicht mehr so anstrengend und gibt den Patienten noch mehr Sicherheit bei dem Eingriff.“