03. September 2012

Schilddrüsenerkrankungen

Chefärzte referieren zu Symptomatik, Diagnostik und Therapie im St. Josefs-Hospital

Jeder dritte Deutsche leidet an einer Schilddrüsenerkrankung. Das Erkrankungsbild gehört damit zu den häufigsten Krankheiten in Deutschland. Die Schilddrüse ist eine Hormondrüse. Die Hormone dieser Drüse spielen eine wichtige Rolle für den Energiestoffwechsel, sie wirken auf das Herz und den Kreislauf. Die Schilddrüse kann Ausgangspunkt für zahlreiche Erkrankungen sein. Es können Störungen des Hormonstoffwechsels wie Über- oder Unterfunktion auftreten. Der in der westlichen Welt häufig vorkommende Jodmangel kann einen Kropf (sichtbare Schilddrüsenvergrößerung) oder Knoten hervorrufen. Knoten in der Schilddrüse sind sehr verbreitet. Bei 24 % der Bundesbürger sind Schilddrüsenknoten nachweisbar. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Knoten steigt mit dem Alter, von den über 55-Jährigen haben rund 45 % Knoten. Häufig können Schilddrüsenknoten mit Medikamenten behandelt werden. Bei so genannten „heißen“ Knoten ist entweder eine Radiojodtherapie oder eine Operation erforderlich. Bei „kalten“ Knoten, d.h. minderspeichernden Knoten, ist eine frühzeitige Entfernung anzuraten, da sich in ihnen bereits Schilddrüsenkrebs befinden kann.

Einen umfangreichen Vortragsabend zum Thema „Schilddrüsenerkrankungen“ veranstaltet das St. Josefs-Hospital Lennestadt am Dienstag, den 11.09.2012 ab 19.00 Uhr. Dr. med. Martin Asbach, Chefarzt der Medizinischen Klinik und Dr. med. Reinhard Schröder, Chefarzt der Chirurgischen Klinik und Ärztlicher Direktor des St. Josefs-Hospital beleuchten in ihren Vorträgen insbesondere die Symptomatik, Diagnostik und Therapie von Schilddrüsenerkrankungen aus internistischer und chirurgischer Sicht. Im Anschluss besteht die Möglichkeit Fragen zu stellen und mit den Medizinern zu diskutieren. Der Vortrag richtet sich an Laien und Interessierte. Der Eintritt ist kostenlos.