14. Dezember 2011
Saubere Hände am Evangelischen Krankenhaus Witten
Haus beteiligt sich als einziges Wittener Klinikum an bundesweiter Aktion
Das Evangelische Krankenhaus beteiligt sich als einziges Klinikum in Witten an der zweiten Auflage der bundesweiten „Aktion saubere Hände“, die sich die Verbesserung der regelgerechten Händehygiene zum Ziel gesetzt hat. Dazu erfassen die teilnehmenden Einrichtungen unter anderem den Verbrauch von Desinfektionsmitteln und führen regelmäßige Schulungen für die Mitarbeiter durch. Zur Vorbereitung nahmen Hygienebeauftragte des Evangelischen Krankenhauses aus dem ärztlichen und dem pflegerischen Bereich an einem bundesweiten Fachaustausch in Berlin teil.
„Die Hände sind der Hauptübertragungsweg für Krankheitserreger“, erklärt Ulrich Fiegenbaum, ausgebildete Hygienefachkraft am Evangelischen Krankenhaus. Die Zahl der im Krankenhaus erworbenen sogenannten nosokomialen Infektionen kann durch korrektes hygienisches Verhalten deutlich reduziert werden. Deshalb gilt es, das Thema bei Ärzten und Pflegepersonal stets im Bewusstsein zu halten. „Je länger jemand im Beruf steht, desto größer ist die Gefahr, dass sich durch die Routine Nachlässigkeiten einschleichen“, erklärt Thomas Kreuder, Hygienebeauftragter Arzt im Evangelischen Krankenhaus. „Krankenpflegeschüler schneiden bei Untersuchungen am besten ab.“
Die „Aktion saubere Hände“ geht auf eine Initiative der Weltgesundheitsorganisation zurück und wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert. Sie wird durch das Nationale Referenzzentrum für die Surveillance nosokomialer Infektionen, das Aktionsbündnis Patientensicherheit und die Gesellschaft für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen getragen. Die fachliche Betreuung erfolgt durch das Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Charité Universitätsmedizin Berlin.