26. August 2013

Politiker lernt Alltag in der Pflege kennen

SPD-Abgeordneter Axel Schäfer absolviert Pflegepraktikum

Wie funktioniert die Materialwirtschaft auf einer Pflegestation? Wie werden Verbände gewechselt? Worauf kommt es bei der Visite an und wie lassen sich Patienten etwas aufmuntern? Antworten auf diese Fragen bekam der Bochumer SPD-Politiker Axel Schäfer am 23. August bei seinem Betriebspraktikum auf der Station sieben, Bereich Chirurgie, im Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum.

Nach der Begrüßung durch die Geschäftsführung folgte zunächst das Anpassen der Dienstkleidung: weiße Hose, weißes Polohemd und Namensschild. Dann ging es auf die Station sieben. Hier wies Stationsleiter Martin Fischer den Parlamentarier in die Logistik ein, erklärte ihm, wie wichtig sorgfältige Schutzmaßnahmen sowie Händehygiene (Desinfektion) sind und zeigte, wie ein Verband gewechselt wird. Zudem begleitete Schäfer Prof. Dr. Richard Viebahn, Direktor der Chirurgischen Klinik, bei der Visite und nutzte im Anschluss die Möglichkeit, mit den Patienten ins Gespräch zu kommen und sie etwas aufzumuntern.

„So bekomme ich die Dinge des Alltags mit und kann ein Vertrauensverhältnis aufbauen“, begründet MdB Schäfer sein Engagement und freut sich über die Offenheit, mit der ihm die Menschen ihre Meinung zur Politik mitteilten – lebhafte Diskusionen über aktuelle Fragen des Gesundheitswesens inklusive. Dabei verriet er: „Der Gesundheitssektor ist in Bochum ein herausragender Bereich. Mein Traum wäre, Bochum als National Health Center“.

Das Knappschaftskrankenhaus war die letzte Station seines diesjährigen einwöchigen Praktikums, das ihn durch fünf Bochumer Kliniken führte. Schäfer ist nach eigenen Angaben der einzige Abgeordnete, der ein solches freiwilliges Praktikum bereits zum 17. Mal absolvierte hat und dabei bereits in die unterschiedlichen Berufszweige von der Müllabfuhr, über Opel bis hin zum Schuldienst und dem Einzelhandel hinein schnupperte.