28. Juni 2012
Plastische Chirurgie unter neuer Leitung
Prof. Dr. Marcus Lehnhardt kehrt ans Bergmannsheil zurück
Prof. Dr. Marcus Lehnhardt ist neuer Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil. Der 43-jährige tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Hans-Ulrich Steinau an, der mit dem 30. Juni 2012 nach über zwanzigjähriger Tätigkeit aus seinen Diensten für das Bergmannsheil ausscheidet. Prof. Lehnhardt gilt auf seinem Gebiet als eine international anerkannte Kapazität und war zuletzt Direktor der Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie mit Schwerbrandverletztenzentrum am Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Ludwigshafen.
Spezialchirurg für Plastische Chirurgie
Prof. Lehnhardt ist gebürtiger Bochumer und hat an der Ruhr-Universität Bochum studiert. Große Teile seiner Ausbildung absolvierte er am Bergmannsheil. 2005 habilitierte er sich nach langjähriger Forschungsarbeit unter anderem am Max Planck-Institut für Physiologische Chemie in Dortmund für das Fach Plastische Chirurgie. Nach insgesamt 15-jähriger Tätigkeit am Bergmannsheil wechselte er 2010 an das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus Ludwigshafen und wurde hier Direktor der Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie mit Schwerbrandverletztenzentrum. An der Universität Heidelberg hatte er zugleich eine ordentliche Professur inne verbunden mit dem Lehrstuhl für Plastische Chirurgie, Handchirurgie und Verbrennungsmedizin. Zum 01. Juli 2012 kehrt Prof. Lehnhardt als Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte mit Handchirurgiezentrum ans Bergmannsheil zurück.
Verbrennungen, Handverletzungen und Weichgewebstumoren
Die Spezialklinik behandelt neben Unfallfolgen aller Art vor allem Operationen an Krebsgeschwülsten, die im Bereich der Extremitäten oder am Stamm wachsen (sogenannte Sarkome). Dank des langjährigen Knowhows und spezieller gliedmaßenerhaltender Methoden können Amputationen bei betroffenen Patienten häufig vermieden werden. Mit über 3.000 operierten Sarkom-Patienten gilt das Bochumer Zentrum als die größte operative Einheit dieser Art. Weiterhin zählen die Behandlung von Verbrennungen zu den Schwerpunkten der Klinik sowie die Versorgung aller Verletzungen und Erkrankungen der Hand. Einen besonderen Bereich stellt die Therapie großflächiger, schlecht heilender Wunden auf einer sogenannten „Critical Wound Care Unit“ dar. Kosmetische Eingriffe aller Art ergänzen das Spektrum. Die Klinik stellt gleichzeitig den Lehrstuhl für Plastische Chirurgie an der Ruhr-Universität Bochum und nimmt Aufgaben zur Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses und der Forschung wahr.
Über das Bergmannsheil
Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 22 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich rund 19.000 Patienten stationär und ca. 60.000 ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Marcus Lehnhardt
Direktor der Universitätsklinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Handchirurgiezentrum, Operatives Referenzzentrum für Gliedmaßentumore
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: 0234/302-6841
E-Mail: marcus.lehnhardt@bergmannsheil.de