05. November 2015

Pilotprojekt: Fortbildung für Grüne Damen und Herren im Bergmannsheil

Neue Qualifizierung der Evangelischen Krankenhilfe erstmals in Bochum durchgeführt

Wer sich ehrenamtlich im Krankenhaus engagiert, vielen Patienten begegnet und sie im Klinikalltag begleitet und unterstützt, braucht eine solide Vorbereitung. Erstmals an einer Bochumer Klinik haben jetzt 25 Grüne Damen und Herren des Bergmannsheil eine neue Basisqualifikation der Evangelischen Kranken- und Alten-Hilfe e.V. (ekH) absolviert. In den letzten Wochen durchliefen die Teilnehmer vier Qualifikationsmodule zu Themen wie Gesprächsführung und Konfliktsituationen, Umgang mit demenziell erkrankten Patienten, ethischen Fragestellungen und versicherungsrechtlichen Aspekten. Gestern fand die Zertifikatsübergabe durch die eKH-Landesbeauftragte für Westfalen, Teresa Dönninghaus, im Bergmannsheil statt.

„Außerordentlich wichtige und wertvolle Arbeit“

„Wir als Grüne Damen im Krankenhaus sind immer wieder auch mit schwierigen Situationen im Umgang mit den Patienten konfrontiert“, erklärt Teresa Dönninghaus, die selbst seit mehr als 35 Jahren im Team der Ökumenischen Krankenhaushilfe im Bergmannsheil arbeitet. „Deshalb ist es wichtig, den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geeignete Mittel und Unterstützung an die Hand zu geben.“ „Die Grünen Damen und Herren leisten für unsere Patienten eine außerordentlich wichtige und wertvolle Arbeit“, sagt Johannes Schmitz, Geschäftsführer des Bergmannsheil. „Ich freue mich, dass sie mit viel Engagement und Interesse das neue Fortbildungsangebot angenommen haben.“ Die Basisqualifizierung wurde von der eKH entwickelt. Sie sieht vier Module mit einem Zeitaufwand von jeweils 8 Stunden vor: Zwei Module behandeln das Thema Gesprächsführung, ein drittes den Umgang mit Demenzpatienten und ein viertes Modul nimmt ethische und rechtliche Fragestellungen in den Fokus. Die Fortbildung wurde zum ersten Mal durchgeführt und wird fortan regelmäßig im Bergmannsheil angeboten werden. Als Pilotprojekt wird sie derzeit vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt.

Pressebild: Bergmannsheil-Geschäftsführer Johannes Schmitz (links) mit den Absolventinnen der Basisqualifizierung. Bild: V. Daum/Bergmannsheil

Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 652 Betten werden jährlich rund 21.000 Patienten stationär und 65.000 Patienten ambulant behandelt.

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil gehört zur Unternehmensgruppe der BG Kliniken. In ihr sind neun berufsgenossenschaftliche Akutkliniken, zwei Kliniken für Berufskrankheiten und zwei Unfallbehandlungsstellen verbunden. Mit 12.000 Mitarbeitern und jährlich über 500.000 Patienten ist die Gruppe einer der größten Klinikverbünde Deutschlands. Weitere Informationen: www.bergmannsheil.de, www.bg-kliniken.de

Weitere Informationen:

Teresa Dönninghaus
Landesbeauftragte EKH e.V. für Westfalen
Grüne Damen und Herren
Hülsbergstraße 60
44797 Bochum
Tel.: 0234 / 791 941
E-Mail: doenninghaus@ekh-deutschland.de