02. Mai 2011

Patientenveranstaltung zum Bauchaortenaneurysma

St. Vincenz Paderborn lädt Interessierte anlässlich des bundesweiten BAA-Screeningtages ein

Auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin findet am 7. Mai 2011 der zweite nationale Bauchaortenaneurysma (BAA)-Screeningtag statt. Auch die Klinik für Gefäßchirurgie des St. Vincenz-Krankenhauses beteiligt sich an dem Aktionstag und lädt alle Interessierten zwischen 10 und 13 Uhr zu einer kostenlosen Veranstaltung in die Krankenhaus-Cafeteria (Am Busdorf 2, Paderborn) ein, um auf die schwere Gefäßerkrankung aufmerksam zu machen.

Nach einem einleitenden Vortrag zum Thema "Bauchaortenaneurysma" steht das Team der Gefäßchirurgie des Vincenz für alle Fragen der Besucher zur Verfügung. Zur besseren Veranschaulichung liegt Prothesenmaterial bereit. Als besonderer Programmpunkt besteht darüber hinaus die Möglichkeit eines BAA-Screenings, d.h. einer Ultraschalluntersuchung der Aorta, in den Räumen der Klinik für Gefäßchirurgie.

Was ist eigentlich ein Bauchaortenaneurysma?

Ein Aneurysma ist eine Aussackung einer Schlagader, die besonders häufig die Hauptschlagader unterhalb der Nierenarterien (Bauchaortenaneurysma) betrifft. Die Hauptgefahr besteht darin, dass ein Bauchaortenaneurysma plötzlich und unerkannt platzt (rupturiert) und es zum inneren Verblutungstod kommt. Andere Risiken bestehen z. B. in der Bildung von Blutgerinnseln im Aneurysma, die zu plötzlichen Gefäßverschlüssen in den Beinen führen können. 6 Prozent der Männer über 65 Jahren haben eine krankhafte Erweiterung dieser Hauptschlagader. Aktive und frühere Raucher sind besonders gefährdet, darüber hinaus wird auch eine erbliche Veranlagung beobachtet. Frauen haben ein niedrigeres Risiko, sollten beim Vorliegen von Risikofaktoren wie Rauchen oder Arteriosklerose aber ebenfalls untersucht werden. (Quelle: Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin)

Heutzutage kann man ein Bauchaortenaneurysma frühzeitig durch eine einfache, schmerzlose Ultraschalluntersuchung ausschließen oder erkennen. Eine vorbeugende Operation, die häufig auch minimal-invasiv durch sehr kleine Leistenschnitte durchgeführt werden kann ("Schlüssellochchirurgie"), verhindert die schwerwiegenden Folgen und den Tod durch ein rupturiertes Bauchaortenaneurysma. Aufklärung und Vorsorge nehmen im Rahmen dieser Erkrankung daher einen besonders hohen Stellenwert ein.

Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.vincenz.de oder im Sekretariat der Gefäßchirurgie unter Telefon: +49 5251 86-1751.