12. August 2010

Opladener Krankenhaushilfe ausgezeichnet

Die Bayer Cares Foundation würdigt das Engagement der ehrenamlichen Krankenhaushilfe

"Wie geht es Ihnen?" Für Rosemarie Weber ist dieser Satz mehr als eine höfliche Geste. Die 61-Jährige engagiert sich ehrenamtlich in der Krankenhaushilfe und besucht die Patienten des St. Remigius Krankenhauses Opladen. Zeit ist ihr Geschenk für diejenigen, die keine Angehörigen haben, deren Familien weit entfernt wohnen und nur selten kommen können, aber auch für diejenigen, die ihre Lieben nicht mit den Sorgen belasten wollen, die ein Klinikaufenthalt manchmal mit sich bringt. Den Einsatz von Rosemarie Weber und den weiteren 42 ehrenamtlichen Helferinnen der Remigius-Krankenhaushilfe würdigte die Bayer Cares Foundation, die Bayer-Stiftung für soziales Engagement. Neun Sozialprojekte in Leverkusen und Umgebung wurden mit insgesamt 26.000 Euro gefördert.

"Ehrenamtler übernehmen in besonderer Weise Verantwortung für ihre Mitmenschen", sagt Bayer-Vorstand Dr. Richard Pott. Denn, so Dr. Richard Pott während der symbolischen Übergabe "ein Tropfen Hilfe ist mehr als ein Ozean voll Sympathie". Damit jedoch die Hilfe nicht der Tropfen auf dem heißen Stein bleibt, unterstützt die Bayer-Sozialstiftung unbürokratisch das ehrenamtliche Engagement. Seit dem Start des Bayer-Ehrenamtsprogramms Ende 2007 wurden insgesamt bereits 92 gemeinnützige Projekte im Umfeld der Bayer-Standorte mit einer Gesamtsumme von mehr als 282.000 Euro gefördert. Dabei sind die gemeinnützigen Initiativen vielfältig: Sie reichen von Chemie- und Physikexperimenten in Grundschulen über den Ausbau einen integrativen Spielgeländes für Kinder mit und ohne Behinderung bis zu Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensmittel-Ausgabe der Leverkusener Tafel.

Die Krankenhaushilfe des St. Remigius Krankenhauses wird mit der ihr zugedachten Summe von 5.000 Euro Fortbildungen finanzieren. Im Krankenhaus begegnet man Menschen in einer besonderen Lebenssituation, die auch von Sorge und Angst geprägt sein kann. Hier sensibel zu reagieren, Gespräche sanft und geschickt zu lenken, ist die besondere Herausforderung. Seit 1983 kümmert sich die Krankenhaushilfe des St. Remigius Krankenhauses um die kleinen und großen Sorgen der Patienten. Sie erledigen kleine Besorgungen, begleiten Patienten in den Park oder zu Untersuchungen im Haus - sie sind einfach da. "Im sehr arbeitsintensiven Krankenhausbetrieb wollen wir ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit durch Zuhören, Gespräch und Zuwendung geben", erklärt Rosemarie Weber ihre Motivation. Die unbezahlbaren Geschenke Zeit und Sympathie werden hoch geschätzt - nicht nur von den Patienten. Auch die Mitarbeiter profitieren vom guten Geist, den die Ehrenamtlerinnen verbreiten.