17. Juli 2015

Neuer Ärztlicher Direktor im Alexianer Krankenhaus Aachen

Der renommierte Experte Dr. med. Claus Wolff-Menzler kommt von der Uniklinik Göttingen

Seit dem 1. Juni 2015 ist Dr. med. Claus Wolff-Menzler (43) neuer Chefarzt der Allgemeinpsychiatrie sowie gesamtverantwortlicher Ärztlicher Direktor im Alexianer Krankenhaus Aachen. Am 16. Juli wurde er bei einer kleinen Feier der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Ich freue mich sehr, dass wir Herrn Dr. Wolff-Menzler für unser Haus gewinnen konnten und möchte ihn heute noch einmal offiziell bei uns herzlich willkommen heißen“, begrüßte Dr. med. Andreas Theilig, Stellvertretender Ärztlicher Direktor des Alexianer Krankenhauses Aachen, in Vertretung für die erkrankte Regionalgeschäftsführerin der Alexianer Aachen GmbH Birgit Boy die Gäste.

„Herr Dr. Wolff-Menzler bringt umfangreiche Erfahrungen mit und passt hervorragend in unser Team. Wir werden gemeinsam mit unserer Geschäftsführung und in der Gesamtbetriebsleitung die weitere Entwicklung und den Ausbau unserer Versorgungsangebote für Patienten in der Städteregion Aachen vorantreiben.“

Wolff-Menzler ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und verfügt zusätzlich über den Master „Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen“ sowie Abschlüsse als Gesundheitscontroller und Ärztlicher Qualitätsmanager. Zuletzt war er als Geschäftsführender Oberarzt der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Göttingen tätig. Neben seiner klinischen Tätigkeit hat er sich wissenschaftlich schwerpunktmäßig mit psychotischen und affektiven Störungen, Stimulationsverfahren und Psychotherapie- sowie Versorgungsforschung beschäftigt. Zudem ist er als Prüfer und Dozent für unterschiedliche Institutionen in der Aus- und Weiterbildung von Ärzten und Psychotherapeuten aktiv.

Als Publizist hat er sich insbesondere als Experte zu Fragen des neuen Pauschalierten Entgeltsystems für Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP) einen Namen gemacht.

Wolff-Menzler dankte den Mitarbeitern für die herzliche Aufnahme. Dabei dankte er besonders dem Stellvertretenden Ärztlichen Direktor Dr. med. Andreas Theilig für die gute Zusammenarbeit und Einarbeitung. Theilig ist seit 2002 im Alexianer Krankenhaus tätig, seit 2009 als Chefarzt der Gerontopsychiatrie, Suchtmedizin und Psychotherapie/Psychosomatik sowie als Stellvertretender Ärztlicher Direktor.

Die Entscheidung für die Alexianer in Aachen sei ihm leicht gefallen, betonte Wolff-Menzler: „Das Alexianer Krankenhaus Aachen ist durch seine ausgezeichnete fachliche Arbeit bekannt. Die Patienten finden hier Behandlung und Begleitung in wertschätzender, respektvoller Haltung und auf höchstem fachlichem Niveau.“

Zu seinen Plänen sagte der neue Ärztliche Direktor: „Ich plane den Aufbau einer Spezialambulanz für Vagus-Nerv-Stimulation für Patienten mit affektiven Störungen. Besonders wichtig ist mir auch meine Vorstellungsrunde bei den niedergelassenen Kollegen und umliegenden Häusern, um in der Patientenversorgung gut und eng zusammenzuarbeiten. Zudem werden wir uns auf die Herausforderungen rüsten, die das neue Entgeltsystem PEPP an uns stellt.“

Durch das neue Entgeltsystem wird die Kostenübernahme durch die Krankenkassen in der Psychiatrie und Psychosomatik ab 2016 umgestellt. Ähnlich wie schon in den somatischen Krankenhäusern seit mehreren Jahren werden dann auch in Psychiatrie und Psychosomatik je Patient und Diagnose pauschalierte Entgelte angesetzt. Die Krankenhäuser müssen, um wirtschaftlich arbeiten zu können, ihre Strukturen darauf ausrichten.

Wolff-Menzler nannte noch ein wesentliches Ziel: „Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen wollen wir weiter daran arbeiten, Hemmschwellen gegenüber der Psychiatrie abzubauen.“

Hier sei in der öffentlichen Wahrnehmung bereits viel Positives passiert. „Es ist heute viel leichter, öffentlich über eine Depression oder ein Burn-out zu reden. Viele Prominente haben das in den letzten Jahren vorgemacht. Wir wollen unser Angebot stärker transparent machen, damit sich Menschen, die sich in ihrem Alltag Unterstützung wünschen, zum Beispiel um einem Burn-out vorzubeugen, früher an uns wenden und es ihnen leichter fällt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.“

Zu seiner Privatperson verriet Wolff-Menzler: „Ich bin verheiratet, habe drei Kinder und hole meine Familie schnellstmöglich nach Aachen nach. Mein größtes Hobby ist die Familie. Ich bin Camper, weil ich die Flexibilität und Einfachheit dieser Urlaubsform mag. Ich reise gern nach Griechenland, spiele seit vielen Jahren Tennis und fahre gern Rennrad, Mountainbike und Vespa.“

Im Anschluss an die Vorstellung von Wolff-Menzler luden die Alexianer zu ihrem traditionellen Alexius Fest ein. Es findet alljährlich zum Namenstag des heiligen Alexius, des Schutzpatrons der Alexianer, statt. Das Alexius Fest ist ein Sommerfest mit Unterhaltung, Spiel und Spaß für die breite Öffentlichkeit. Das Alexius Fest ist eine gute Gelegenheit für alle Interessierten, die Alexianer und ihre Arbeit in entspannter Atmosphäre kennenzulernen. Jedes Jahr besuchen mehrere Hundert Menschen das Alexius Fest und erleben auf diesem Wege Psychiatrie als offenes Angebot. Wolff-Menzler: „Auch so bauen wir Berührungsängste ab.“

Foto:
Die Alexianer Aachen GmbH hieß den neuen Ärztlichen Direktor Dr. med. Claus Wolff-Menzler (2. v. r.) willkommen (im Bild mit weiteren Mitgliedern der Betriebsleitung, v. l.: Stefan Stark, Kommissarischer Pflegedirektor, Birgit Nievelstein, Stellvertretende Wohnbereichsdirektorin, Andreas Theilig, Stellvertretender Ärztlicher Direktor)