12. Juni 2014

Neue Ablationstechnik bei Vorhofflimmern

Kardiologie des St. Vincenz Krankenhauses setzt modernste Technik ein

Seit Mai 2014 wird in der elektrophysiologischen Abteilung der Klinik für Kardiologie des St. Vincenz-Krankenhauses (Chefarzt Dr. Rainer Jacksch, Oberarzt Dr. Christian Reiner) ein hochmoderner Ablationskatheter zur Pulmonal¬venenisolation bei Patienten mit therapierefraktärem Vorhofflimmern eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen gekühlten Ablationskatheter mit einem speziellen Drucksensor (SJM TactiCath©), durch den der Andruck des Katheters an der Herzwand in Echtzeit gemessen werden kann. Dadurch kann der Effekt der Ablation besser vorherbestimmt werden: unvollständige Läsionen bei zu geringen Andruck können ebenso wie Gewebeverletzungen durch zu hohen Anpressdruck vermieden werden. In mehreren großen Studien konnte nachgewiesen werden, dass dadurch die Erfolgsrate der Vorhofflimmerablation gesteigert und die Sicherheit des Eingriffs erhöht werden kann. Auch können sich dadurch im Verlauf die Untersuchungszeiten vermindern lassen.

Bisher wurde dieser Ablationskatheter bei 5 Vorhofflimmernpatienten erfolgreich eingesetzt. Die Klinik für Kardiologie ist im Rhein-Ruhr-Gebiet eine der ersten Kliniken, die diese neue Ablationstechnik bei der Pulmonalvenenisolation einsetzt.