17. September 2009

Marienhospital Aachen erhält Zertifikat

„Angehörigenfreundliche Intensivstation“ ausgezeichnet

Aachen, 24. August 2009 – Als erstes Krankenhaus in der Region Aachen/Heinsberg wurde die Intensivstation des Marienhospitals Aachen mit dem Zertifikat „Angehörigenfreundliche Intensivstation“ ausgezeichnet. Die von der Stiftung Pflege e.V. initiierte Ausschreibung erhebt den Anspruch, dass die Patienten umfassend aufgeklärt werden und dass sie alle Informationen über ihre gesundheitliche Situation erhalten. Darüber hinaus dokumentiert das Zertifikat, dass die Angehörigen auf der Intensivstation des Marienhospitals Aachen jederzeit willkommen sind und sich nicht an festgelegte Besuchszeiten halten müssen. „Die Angehörigen sind auf der Intensivstation des Marienhospitals Aachen von Montag bis Sonntag 24 Stunden pro Tag herzlich willkommen“, betont Prof. Dr. med. Thomas Möllhoff, M.Sc., Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Rolf-Leonhard Haugrund, Geschäftsführer der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen unterstreicht diesen Anspruch: „Bei uns steht der Mensch mit seinen Sorgen und Ängsten im Mittelpunkt. Die Angehörigen werden von den Ärzten und dem Pflegepersonal aktiv einbezogen und sind Bestandteil des therapeutischen Konzeptes. Schwester Katja van Donzel, Stationsleitung der Intensivstation berichtet aus ihrer täglichen Praxis: „Wir haben immer ein offenes Ohr für unsere Patienten und die Angehörigen und begegnen ihnen mit Respekt, liebevoller Fürsorge und Humanität.“
Wichtig in der täglichen Arbeit ist auch die umfassende Information der Besucher. Speziell dafür wurde ein Flyer mit allen relevanten Informationen entwickelt, der den Angehörigen als Orientierungshilfe dient und die Rufnummern der wichtigsten Ansprechpartner enthält: von der Stationsleitung über die Sozialberatung und Seelsorge bis hin zur Pflegeberatung. Auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus werden die Patienten und Angehörigen im Marienhospital Aachen nicht alleine gelassen. „Wir haben spezielle Pflegekurse für betreuende Angehörige entwickelt und widmen uns den besonderen Anforderungen und Bedürfnissen eines jeden Patienten“, so Pflegedirektor Ralf Marleaux. „Je nach Bedarf führen wir im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt 5-6 Einzeltrainings mit den Angehörigen durch, um ihnen die Angst im Umgang mit dem Kranken zu nehmen und wichtige Tipps zur Pflege zu geben. Bereits im ersten Halbjahr haben rund 60 Angehörige von diesem besonderen Service Gebrauch gemacht.“
Die Stiftung Pflege nennt auf ihrer Homepage alle Krankenhäuser, die sich an der Initiative beteiligen und schafft dadurch Transparenz. Die Patienten und ihre Angehörigen haben bei einem planbaren Krankenhausaufenthalt also die Möglichkeit, sich das Krankenhaus unter anderem auch gezielt nach dem Kriterium „Angehörigenfreundliche Intensivstation“ auszuwählen. Das Zertifikat wurde dem Marienhospital Aachen für einen Zeitraum von drei Jahren verliehen.