19. Mai 2010

Krankenhaus setzt auf Modernisierung

6,5 Millionen Euro werden für D-Flügel investiert

Eine große Baumaßnahme wirft die ersten Schatten voraus: In den nächsten Tagen beginnt im St. Marien-Krankenhaus Siegen die Baumaßnahme zur vollständigen Sanierung des so genannten D-Flügels. Die Maßnahme ist Teil einer nachhaltigen Gesamtkonzeption mit dem Ziel einer vollständigen Erneuerung des Krankenhauses. Im Rahmen dieser Baumaßnahmen entstehen moderne Patientenzimmer auf hohem Komfortniveau mit insgesamt 37 Betten. Die Baumaßnahme im historischen Teil des Krankenhauses ist mit circa 6,5 Millionen Euro aus Eigenmitteln veranschlagt und wird bis Mitte 2012 abgeschlossen sein.

"In den Stationen im D-Flügel dominiert noch sehr stark der klinische Charakter, unterstützt durch die hohen und hellen Flure", beschreibt Christoph Rzisnik die Ausgangssituation. "Hier werden u.a. schwerkranke Krebspatienten vor- und nach ihrer Therapie medizinisch versorgt. Mit der Baumaßnahme möchten wir ein behaglicheres Umfeld schaffen." Hans-Jürgen Winkelmann ergänzt: "Notwendig geworden war die Baumaßnahme, da der seit dem Zweiten Weltkrieg stehende Altbau nicht mehr heutigem, gestiegenen Standard ausreichend entspricht. In den letzten Jahren sind Neubauten im gesamten Krankenhaus erfolgt, was einen hohen Standard in Behandlung und Unterbringung bewirkte. Diesen Standard gilt es nun auch für den D-Flügel zu realisieren. Gleichzeitig muss dieser grunderneuerte Gebäudeteil modernsten Umweltanforderungen genügen, so dass modernste energetische Anforderungen erfüllt werden."

Hierbei geht es nicht nur um eine Erneuerung des Baubestands, sondern um die Entwicklung einer neuen Konzeption, die gestiegenen Anforderungen bei der Unterbringung Rechnung trägt. Nach der Grunderneuerung wird sich der historische D-Flügel vollständig geändert haben, wobei auch architektonische Elemente aus vorangegangenen Epochen einbezogen werden. Ein moderner Bau mit vier Etagen wird eine komfortable Unterbringung ermöglichen. Die Baumaßnahme schließt sich direkt an die Erneuerung von Zentral-OP und -Endoskopie, Notaufnahme und Geburtshilfe an, die im Januar abgeschlossen werden konnte. Die übrigen Stationen mit über 400 Betten wurden bereits 2005 vollständig erneuert.

Ziel der Arbeiten ist es, die Abläufe im Krankenhaus ruhiger, die Strukturen besser und auch künftig weiterhin wettbewerbsfähig zu gestalten. Dazu musste zuvor das Herzstück des St. Marien-Krankenhauses Siegen, die Funktionsbereiche mit Zentral-OP und Endoskopie sowie Geburtshilfe neu gebaut werden. Nach Abschluss des Baus Anfang 2010 wird der "Altbau" vollständig saniert. "Die fortschrittliche Medizin, die das St. Marien-Krankenhaus Siegen seit jeher anbietet, wird damit durchgängig sichtbar werden. Wir freuen uns auf einen rundum modernen und zukunftsfähigen Gesundheitsstandort", sagen die beiden Geschäftsführer und betonen die Bedeutung des mit circa 1.700 Mitarbeitern wichtigen Arbeitgeber in der Region: "Das St. Marien-Krankenhaus Siegen hat nicht nur durch seine medizinischen und pflegerischen Leistungen eine hohe Bedeutung für die Region, sondern auch eine herausragende wirtschaftliche Bedeutung, was die aus Eigenmitteln finanzierten Projekte zeigen."

Für die Geschäftsführer Hans-Jürgen Winkelmann und Christoph Rzisnik steht fest: "Das gesamte Projekt muss während des laufenden Betriebs realisiert werden. Dies kann jedoch nur durch ein exaktes und straffes und gut aufeinander abgestimmtes Organisations- und Ablaufkonzept funktionieren." Im Blick auf die unvermeidbaren Beeinträchtigungen für die Patienten, Anwohner und für das Personal der betroffenen Abteilungen werben die Geschäftsführer um Kooperation und Verständnis: "Es sind nur kurzfristige Beeinträchtigungen hin auf dem Weg zu einem großen gemeinsamen Ziel: einer nachhaltigen Verbesserung in der Patientenversorgung in unserer Region und einem weiteren Meilenstein in der baulichen Entwicklung des St. Marien-Krankenhauses Siegen.