14. Juli 2017
Knappschaftskrankenhaus begrüßt neue katholische Klinikseelsorgerin
Lydia M. Zoremba mit Gottesdienst ins Amt eingeführt
Lydia M. Zoremba ist neue katholische Klinikseelsorgerin am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum und tritt damit die Nachfolge von Thomas Derksen an, der das Haus nach neun-jähriger Dienstzeit Ende des Jahres 2015 verlassen hatte, um sich im Philippusstift des Katholischen Klinikums Essen neuen Aufgaben zu widmen. Ihre Tätigkeit hat die Theologin bereits am 1. April aufgenommen, nun wurde sie mit einem Gottesdienst offiziell in ihr Amt eingeführt.
„Sie bekommen eine engagierte, warmherzige und kompetente Seelsorgerin für Ihr Haus“, sagte Pastor Christian Böckmann, Diözesanbeauftragter für die Krankenhausseelsorge im Bistum Essen und Wegbegleiter Zorembas, und stellte sie mit den besten Wünschen unter den Segen Gottes. Es folgte eine Predigt über „Psalm 23“, in der Zoremba mit Pastor Stephan Happel, evangelischer Klinikseelsorger am Knappschaftskrankenhaus, das Vertrauen in Gott als Hirte, als Beschützer auch in schweren Stunden thematisierte, dabei jedoch nicht die Fragen nach dem „Warum?“ und „Wo ist Gott?“, die Schwerstkranke oder deren Angehörige sich im Klinikalltag so oft stellen, ausblendete.
„Das Zitat der Tiroler Ärztin Anna Dengel ‚heilsam da sein‘ mache ich mir gern zum Motto“, erzählt die 52-Jährige. Es ist ihr eine Herzensangelegenheit, für die Patienten da zu sein, sie in den Mittelpunkt zu stellen und ihnen in einem geschützten Raum die Möglichkeit zu geben, sich zu öffnen, unbefangen zu sein und Vertrauen zu fassen. „Das Gespräch ist dazu mein Werkzeug“.
Lydia M. Zoremba wurde 1964 in Schlesien geboren und kam 1981 mit ihren Eltern und Geschwistern nach Witten. Nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester am Marien Hospital Witten studierte sie Religionspädagogik und Praktische Theologie in Mainz. Danach absolvierte sie in Frankfurt die pastoral-psychologische Ausbildung zur geistlichen Begleitung und schloss daran die Ausbildung zur Klinikseelsorgerin in Heidelberg und Hamburg an. Bevor sie ihren Dienst im Knappschaftskrankenhaus antrat, arbeitete sie als Klinikseelsorgerin in der Universitätsklinik Essen.