26. April 2011
Kleiner Keim, große Wirkung – Händehygiene schützt
Infoaktion am weltweiten Händehygienetag am 5. Mai
Klein, aber oho: Das trifft wohl auf keinen so sehr zu wie auf Viren und Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilze. Unbemerkt werden sie weitergereicht, von Hand zu Hand, binnen von Sekunden, immer und überall und das mit großer Wirkung: Rund 80 Prozent aller Infektionskrankheiten werden über die Hände übertragen. Richtige Händehygiene ist daher das Wichtigste – gerade im Krankenhausbetrieb. Um darauf aufmerksam zu machen, ruft die Weltgesundheitsorganisation am 5.5 (symbolisch für die fünf Finger an beiden Händen) bereits zum dritten Mal zum weltweiten Händehygienetag auf. Mit einem Informationsstand beteiligt sich daran auch das Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum.
In der Zeit von 10 bis 15 Uhr können sich Mitarbeiter, Patienten und Besucher am Donnerstag, 5. Mai 2011, im Eingangsbereich des Hauses über effektives Händewaschen, die richtige Händedesinfektion und eine gute Hautpflege informieren und es gleich ausprobieren. Der Selbsttest zeigt nämlich schnell: Beim Desinfizieren lediglich die Handflächen aneinander zu reiben, reicht nicht aus. Die Fingerzwischenräume, die Handoberflächen sowie der Raum unter den Nägeln gehören ebenso dazu. Mit der UV-Lampe kann anschließend geprüft werden, wie effektiv die Desinfektion durchgeführt wurde.
Wie wichtig das Thema Händehygiene ist, hat das Knappschaftskrankenhaus längst erkannt. Hier setzt man daher nicht auf einmalige Aktionen, sondern auf kontinuierliche Projekte, um die Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung zu verbessern. Bestes Beispiel dafür ist die Teilnahme an der vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Aktion „Saubere Hände“. Dabei verpflichten sich die teilnehmenden Kliniken, die Händedesinfektion zu steigern, die Verfügbarkeit von Desinfektionsmitteln zu optimieren und die Ausbreitung von Infektionserregern wie beispielsweise MRSA zu verhindern. So wurden seit Herbst 2010 an markanten Punkten des Hauses wie in der Eingangshalle, am Labor und auf allen Stationen direkt von den Aufzügen zusätzliche Spender angebracht, um Mitarbeiter, Patienten und Besucher gleichermaßen zur Desinfektion zu animieren. Die Patientenzimmer sind bereits standardmäßig mit eigenen Spendern vor und im Raum ausgestattet.