11. Januar 2016

Junge psychisch gesunde Männer aus der Region für Studie gesucht

Wissenschaftler erforschen Zusammenhang zwischen Internetabhängigkeit und psychischen Störungen

Die rasante Entwicklung der digitalen Medien in den letzten Jahren hat zur Entstehung neuer Erkrankungen wie der Internetabhängigkeit geführt. Neben der Abhängigkeit von Computerspielen steht hier u.a. auch die Abhängigkeit von sozialen Netzwerken im Fokus der Untersuchungen. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Internetabhängigkeit und psychischen Störungen? Dieser Frage gehen derzeit Wissenschaftler der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen einer groß angelegten wissenschaftlichen Studie nach. Für die Untersuchung einer nicht-internetabhängigen Vergleichsgruppe benötigen sie männliche Teilnehmer ohne psychische Erkrankungen im Alter von 18 bis 32 Jahren.

Die Mitwirkung bei der Studie beinhaltet einen einzigen zweistündigen Termin in der LWL-Universitätsklinik, bei dem ein strukturiertes Interview sowie anonymisierte Tests am Computer durchgeführt werden. Die Teilnehmenden erhalten eine Aufwandsentschädigung von 40 Euro. Alle erhobenen Daten werden streng vertraulich behandelt und anonym ausgewertet.

Die Ergebnisse der Studie sollen dazu beitragen, die neue Krankheit „Internetabhängigkeit“ in ihrer Komplexität besser zu verstehen, neue Behandlungsansätze zu entwickeln bzw. etablierte Therapien zu verbessern.

Interessierte können sich bei den Mitarbeitenden der LWL-Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Corinna Beyer, Tel. 0234 5077-3440, und Toni Steinbüchel, E-Mail: toni.steinbuechel@ruhr-uni-bochum.de, melden.