29. August 2011

Hochkarätige Fachveranstaltung "Und wer fragt nach den Kindern?"

Anmeldeschluss am 9. September

Rund 27 Prozent der stationär behandelten Psychiatrie-Patienten haben Kinder unter 18 Jahren. Das Risiko, dass Kinder psychisch kranker Eltern selbst psychisch erkranken, ist zwei bis drei Mal so hoch wie in unbelasteten Familien. Um hier vorzubeugen und die Kinder als Angehörige von Menschen mit psychischer Erkrankung stärker in den Blick zu nehmen, veranstaltet die Alexianer Aachen GmbH am 28. September eine hochkarätige Fachtagung "Und wer fragt nach den Kindern?" Die Veranstaltung richtet sich an ärztliche und nichtärztliche Mitarbeiter der Kinder-, Jugend- und Erwachsenen-Psychiatrie und angrenzende Berufsgruppen, zum Beispiel aus Jugendämtern, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe oder Gesundheitsämtern. Anmeldungen sind jetzt möglich.
Die Fachtagung beginnt mit dem Vortrag "Belastungen und Bewältigungsstrategien Kinder psychisch kranker Eltern" von Professor Dr. Albert Lenz, Katholische Hochschule Paderborn. Danach folgen Workshops. Den ersten Workshop über Methoden und Strategien für die Arbeit mit Kindern und ihren Familien leitet Professor Lenz. Die Diplom-Sozialpädagogin Vera Magolei vom Kinderschutzbund Aachen berichtet über Erfahrungen aus dem Modellprojekt "AKisiA - Auch Kinder sind Angehörige!" Der dritte Workshop zum Thema "Kinder als Angehörige in der Erwachsenenpsychiatrie" steht unter der Leitung von Dr. Britta Souvignier, themenbeauftragte Ärztin im Alexianer-Krankenhaus Aachen.
Die Fachtagung findet statt am Mittwoch, 28. September, von 14 bis 16.30 Uhr im Luisensaal des Luisenhospitals Aachen, Boxgraben 99 in 52064 Aachen. Interessierte Mitarbeiter der Kinder- und Erwachsenenpsychiatrie und angrenzender Berufsgruppen können sich noch bis zum 9. September anmelden per Fax unter (02 41) 4 77 01-15 222 oder per E-Mail unter
ruge.erika@alexianer-aachen.de.