26. August 2011

Hausärztlicher Weiterbildungsverbund in Mönchengladbach

Niedergelassene Hausärzte und Klinikärzte gründen Verbund zur Sicherstellung der Patientenversorgung

Zukunftsfähige Patientenversorgung in Mönchengladbach
durch Hausärztlichen Weiterbildungsverbund

Mit der Gründung des hausärztlichen Weiterbildungsverbundes ist niedergelassenen Hausärzten zusammen mit Krankenhausärzten ein Beitrag zur Sicherstellung der Patientenversorgung in Mönchengladbach gelungen.

Die Spuren der demographischen Entwicklung der Hausärzte und die bisherigen schwierigen Ausbildungsbedingungen junger angehender Ärzte für die Allgemeinmedizin deuten auf eine entstehende Versorgungslücke hin. Dieses hat die Ärztekammer in Mönchengladbach erkannt und die Allianz mit den Gladbacher Krankenhäuser in einem offenen Dialog gesucht.

Der Einladung des Vorsitzenden der Ärztekammer Nordrhein Herrn Dr. med. Heribert Hüren sind am 16.02.2011 die Krankenhäuser Mönchengladbachs gefolgt und haben in ersten Sondierungsgesprächen erörtert, wie die Versorgung der Bürger der Stadt Mönchengladbach auch für die Zukunft sichergestellt werden kann. Der hausärztliche Weiterbildungsverbund ist ein abgestimmtes Ausbildungskonzept zwischen Hausärzten und Kliniken. Dieses bietet für den gesamten Zeitraum der fünfjährigen Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin eine strukturierte, qualitativ hochwertige Weiterbildung bis zur Zulassung zur Prüfung zum Erwerb der Facharztbezeichnung. An diesem Weiterbildungsverbund beteiligen sich neben den Hausarztpraxen in Mönchengladbach die Krankenhäuser Bethesda, Maria Hilf, Maria zu den Aposteln und die Städtischen Kliniken. Unter der Moderation von Herrn Menzel, dem Leiter des Referates Weiterbildung der Ärztekammer Nordrhein, waren sich die Beteiligten einig, dass die hohe Verantwortung gegenüber den Bürgern und Patienten Mönchengladbachs nur gemeinsam geschultert werden kann.
„Um dieses dauerhaft gewährleisten zu können, müssen junge angehende Ärzte beste Voraussetzungen vorfinden, um eine optimale Ausbildung zunächst an Kliniken und später in der Praxis zu erhalten“, erläutert Prof. Dr. med. Ulrich Kania, Ärztlicher Direktor der Kliniken Maria Hilf GmbH.
„Es muss alles aus „einer Hand“ kommen“, fügt Dr. Heribert Hüren, Vorsitzender der Ärztekammer Nordrhein hinzu, „um dem jungen Arzt in der Facharztausbildung eine vertraglich garantierte Planungssicherheit, eine feste Vergütung und gute Zukunftsperspektiven zu bieten. Auch die Möglichkeit einer Praxisübernahme könnte gegeben sein“.
Mit diesem innovativen Ansatz hoffen die Beteiligten des Weiterbildungsverbundes zukünftig junge angehende Ärzte für den Facharzt für Allgemeinmedizin für diesen Verbund gewinnen zu können und damit für die Zukunft zum Wohle der Patienten und Bürger Mönchengladbachs gerüstet zu sein.

Am 24.08.2011 trafen sich die Beteiligten zur Unterzeichnung der Vereinbarung in den Räumlichkeiten der Ärztekammer Nordrhein-Mönchengladbach. Hüren erklärt: „Wir waren uns bereits Ende Mai diesen Jahres einig, das ging mit den Kollegen aus den Krankenhäusern völlig problemlos!“
Im nächsten Schritt werden durch den Vize-Präsidenten der Ärztekammer Nordrhein am 04.10.2011 im Haus der Erholung die Urkunden an die Beteiligten überreicht. Das wird ein schöner Anlass sein, um gemeinsam ein zukunftsweisendes Projekt durch die Verbesserung der Ausbildungssituation junger Ärzte zu beginnen.