09. Mai 2016

Hämorrhoiden – Therapie mit Augenmaß

Vortrag im Philippusstift

Priv.-Doz. Dr. med. Olaf Guckelberger, Leitender Arzt der Chirurgischen Klinik I des Katholischen Klinikums Essen (Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie) referiert am Donnerstag, 12.05. um 18.00 Uhr im Philippusstift, Haus F, Raum 2, Hülsmannstraße 17, 45355 Essen.

Das Hämorrhoidalleiden ist wohl eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt in der westlichen Welt. Genaue Angabe zur Häufigkeit lassen sich jedoch aufgrund der Tabuisierung des Themas nicht machen. Frauen und Männer sind in etwa gleich häufig betroffen und eine Erkrankung vor dem 35. Lebensjahr ist selten.

Der Hämorrhoidalplexus ist ein wichtiger Teil des Schließapparates des Afters. Die Vergrößerung und Verlagerung des Hämorrhoidalplexus führt dann zum Hämorrhoidalleiden mit Blutungen, Nässen, Juckreiz, Stuhlschmieren oder einem Gewebsvorfall. Schmerzen sind selten. Die genannten Symptome treten jedoch auch bei anderen Erkrankungen des Enddarmes und der Analregion auf und müssen unbedingt weiter abgeklärt werden, insbesondere die peranale Blutung ist ein Warnsignal. Die Ursachen der Entstehung von Hämorrhoidalknoten sind nach wie vor nicht endgültig geklärt, aber ein falsches Stuhlverhalten (zu starkes und zu langes Pressen) und eine ballaststoffarme Ernährung fördern sicher das Hämorrhoidalleiden.

In den frühen Stadien der Erkrankung können neben der Stuhlregulation lokale oder minimalinvasive Maßnahmen zu einer Linderung der Beschwerden führen. In späteren Stadien sind zumeist Operationen zur Normalisierung der anatomischen Verhältnisse im Analkanal notwendig. Eine vollständige Entfernung der Hämorrhoidalpolster sollte nicht das Ziel sein, um die Feinkontinenz zu erhalten.

Priv.-Doz. Dr. med. Olaf Guckelberger wird über das Hämorrhoidalleiden sowie die Ergebnisse und Technik von minimalinvasiven Maßnahmen und Operationen berichten. Er steht Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite.

Die Vortragsveranstaltung findet im Rahmen der Patientenhochschule statt. Eine Anmeldung ist erforderlich für interessierte Bürger/innen. Sie können sich unter der Telefonnummer 0201 / 6400-1021 anmelden oder sofort unter http://gesundinessen.de/patientenhochschule/aktuelle_vorlesungen/

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