30. Oktober 2014

Gut gewappnet für den Notfall

Großübung im Bergmannsheil mit 130 Einsatzkräften

Großübung im Bergmannsheil: Am vergangenen Samstag hat das Bergmannsheil zusammen mit der Feuerwehr Bochum den Ernstfall geprobt. Hintergrund war ein Belastungstest der Notaufnahme in Kombination mit einem simulierten Brand auf einer Station. Die Simulation sollte so realitätsnah wie möglich durchgeführt werden und der Termin war weder den Bergmannsheil-Mitarbeitern noch den Einsatzkräften der Feuerwehr bekannt. Beteiligt waren außerdem die Hilfsorganisationen DRK, Malteser Hilfsdienst und ASB. Insgesamt 130 Einsatzkräfte waren aktiv in die Großübung eingebunden.

Massenanfall von Verletzten geprobt

Das Szenario dabei war, dass durch den vermeintlichen Brand auf der Station, der durch Nebelmaschinen vorgetäuscht wurde, 23 Patienten und Mitarbeiter des Hauses zum Teil schwer verletzt worden seien. Die Verletzten wurden durch Statisten dargestellt und von den Einsatzkräften in die Notaufnahme gebracht. „Zielsetzung dieser Übung war es, das Zusammenspiel zwischen Klinik und Feuerwehr bei einem Massenanfall von Verletzten zu proben“, sagt Bergmannsheil-Geschäftsführer Johannes Schmitz. „Weil - glücklicherweise - solche Katastrophen nicht zum Alltag im Bergmannsheil gehören, ist es für uns als führendes Notfallkrankenhaus umso wichtiger, für den möglichen Ernstfall gewappnet zu sein.“

Sowohl aus Sicht der Einsatzleitung der Feuerwehr als auch aus Sicht der Klinik ist die gestellte Aufgabe von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr gut und professionell gemeistert worden. Dies betraf sowohl die – reale – Evakuierung der Station 2.2 wie auch das Management der eintreffenden Notfallpatienten in der Notaufnahme des Bergmannsheils. Während der gesamten Simulation wurde die Versorgung von realen Patienten in der Notfallaufnahme aufrecht erhalten.

Pressebild: Die Verletzten wurden von Statisten dargestellt. Bildnachweis: Karsten John

Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 652 Betten werden jährlich rund 22.000 Patienten stationär und 61.000 Patienten ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich.

Das Bergmannsheil gehört zum Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (KUV). Der KUV besteht aus neun berufsgenossenschaftlichen Akutkliniken, zwei Kliniken für Berufskrankheiten und zwei Unfallbehandlungsstellen, den BG-Kliniken. Mit 12.000 Mitarbeitern und jährlich über 500.000 Patienten ist der KUV einer der größten Klinikverbünde Deutschlands.

www.bergmannsheil.de, www.k-uv.de