03. Mai 2016
Fortbildungspreis für Plastischen Chirurgen des Bergmannsheil
Fachmagazin zeichnet Beitrag zur Therapie von Brandverletzungen aus
Für seinen Fachbeitrag „Therapie von Brandverletzungen“ erhält Prof. Dr. Adrien Daigeler, Leitender Oberarzt der Universitätsklinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte im Bergmannsheil (Direktor: Prof. Dr. Marcus Lehnhardt), den diesjährigen Leserpreis für Chirurgie des Verlags Springer Medizin. Der Preis wird jährlich für den besten Beitrag der Rubrik „CME Zertifizierte Fortbildung“ der Zeitschrift „Der Chirurg“ verliehen. Maßgeblich für diese Ehrung waren die positiven Bewertungen der Teilnehmer der Fortbildung sowie die Beurteilungen der Herausgeberschaft. Die Preisübergabe fand statt im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in Berlin.
Den sachgerechten Umgang mit Schwerbrandverletzten vermitteln
Schwere Brandverletzungen sind vergleichsweise selten. Laut Gesundheitsberichterstattung des Bundes werden pro Jahr ca. 17.000 Verbrennungsverletzungen stationär behandelt, davon laut der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin ca. 2.000 Erwachsene intensivpflichtig in Zentren für Brandverletzte. Außerhalb solcher spezialisierter Zentren verfügen Ärzte daher zumeist über wenig Routine bei der sachgerechten Behandlung dieser Patienten. In einer speziellen Fortbildungseinheit hat Prof. Daigeler die wesentlichen Grundlagen der qualifizierten Diagnostik und Therapie von Brandverletzungen zusammengefasst.
Lernziele sind, Mediziner in die Lage zu versetzen, Ausmaß und Tiefe von Verbrennungen einschätzen zu können und ihnen die Kriterien zu erläutern, wann die Verlegung von Patienten in ein Schwerbrandverletztenzentrum erforderlich ist. Weiterhin wird der Pathomechanismus des Flüssigkeitsbedarfs brandverletzter Patienten und die Berechnung der nötigen Flüssigkeitsmenge erläutert, die den Verletzten zuzuführen ist. Grundzüge der konservativen und operativen Behandlung von Brandwunden bilden einen weiteren Schwerpunkt des Lernmoduls. Die Fortbildungseinheit erschien als Fachbeitrag in der Zeitschrift „Der Chirurg“, Ausgabe 04/2015.
Bild: Prof. Dr. Adrien Daigeler – Bildnachweis: Volker Daum/Bergmannsheil
Über das Bergmannsheil
Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 652 Betten werden jährlich rund 21.000 Patienten stationär und 67.000 Patienten ambulant behandelt.
Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil gehört zur Unternehmensgruppe der BG Kliniken. In ihr sind neun berufsgenossenschaftliche Akutkliniken, zwei Kliniken für Berufskrankheiten und zwei Unfallbehandlungsstellen verbunden. Mit 12.000 Mitarbeitern und jährlich über 500.000 Patienten ist die Gruppe einer der größten Klinikverbünde Deutschlands. Weitere Informationen: www.bergmannsheil.de, www.bg-kliniken.de
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Adrien Daigeler
Universitätsklinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Handchirurgiezentrum, Operatives Referenzzentrum für Gliedmaßentumoren
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