22. September 2011

Erste Operationen im neuen OP-Modul durchgeführt

OP auf modernstem Niveau für St.-Josefs Salzkotten

In dem neuen OP-Modul des St.-Josefs-Krankenhauses, das Ende Mai per mehrere LKW-Ladungen über Salzkottens Straßen angeliefert wurde, fand nun die erste OP statt. "Exzellenter erster Eindruck!", kommentiert Dr. med. Josef Radzo, kommissarischer Leiter der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des St.-Josefs-Krankenhauses seine erste Erfahrung in den neuen Räumlichkeiten. "Die technische Ausstattung ist auf dem neuesten Stand, der OP ist geräumiger, bietet mehr Platz und verbessert unsere Abläufe. Dabei merkt man gar nicht, dass man sich in einem Modulbau befindet", schwärmt er weiter. "Mit dem neuen OP-Modul stehen uns im St.-Josefs-Krankenhaus Salzkotten nun Räumlichkeiten auf höchstem Niveau zur Verfügung - sowohl in technischer und klimatechnischer also auch in hygienischer Sicht", bestätigt Johannes Westermann, kaufmännischer Geschäftsführer des St.-Josefs-Krankenhauses.

Der 53 m2 große OP ist mit einer sogenannten Laminar Flow Decke ausgestattet. Diese gewährleistet durch eine besondere Führung des Luftstroms, dass Patienten und OP-Instrumente ausschließlich von aufbereiteter, keimfreier Luft umgeben werden. Keime, die von außen in den Bereich des OP-Tisches getragen werden, werden umgehend durch den Luftstrom "weggespült". Für die Beleuchtung des Raumes wurden u.a. zwei OP-Leuchten mit LED-Technik installiert, die jederzeit eine optimale Ausleuchtung des Operationsbereichs gewährleisten: Eine automatische Kopferkennung vermeidet, dass das OP-Team die Lampe jedes Mal nachstellen muss, wenn sich der Kopf des Operateurs ins Leuchtfeld bewegt. Der Schatten des Kopfes wird durch die Steuerung der LEDs so kompensiert, dass dieser im Blickfeld nicht sichtbar ist. Weiteres technisches Novum ist ein sogenanntes Operamodul: Ein hängendes Schienenmodul, das für die Aufnahme der bei der OP benötigten Geräte sorgt. Auch Anschlüsse für Strom und medizinische Gase sind darin integriert. Darüber hinaus verbessert der neue Aufwachraum die Situation aller OPs des Sälzer Krankenhauses. Er hat eine wesentlich größere Kapazität als der alte, so dass auch die bestehenden OPs davon profitieren. Alle Plätze in dem neuen Aufwachraum verfügen über das neueste PC-gestützte digitale Monitorig - ein weiterer Punkt für eine zusätzliche, erhöhte Patientensicherheit.

Finanziert wurde das OP-Modul, dessen Installation ca. 1 Mio. Euro zuzüglich der Einrichtung gekostet hat, aus Mitteln der Baupauschale. Dabei handelt sich um Fördermittel des Landes, die Krankenhäusern eine schnelle, flexible Lösung zur Verbesserung ihrer Strukturqualität bieten.

Bildnachweis: ALHO/Hermann Kolbeck