07. Dezember 2011
Engagement hilft heilen
Fördervereine übergeben Ultrschallgerät an das Brustzentrum Kplus am St. Josefs Krankenhaus Hilden.
Es ist schon jetzt kaum noch wegzudenken. "Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung beim Kauf des Ultraschallgerätes", sagt Dr. Constantin Pagouras, Chefarzt der Senologie am St. Josefs Krankenhaus und Leiter des Brustzentrums Kplus. Das neue - zweite - Ultraschallgerät, das aus Mittln des Vereins der Freunde und Förderer des St. Josefs Krankenhauses und der Förderinitiative Senologie angeschafft werden konnte, kommt den Patientinnen direkt zugute. 2Die Ultraschalluntersuchung der Brustdrüse ist wichtig für die Diagnose", sagt Dr. Constantin Pagouras. Ein geübtes Auge kann hier oft schon erkennen, ob der Knoten in der Brust gut- oder bösartig ist. Dabei ist die Untersuchung auch in der Nachsorge wichtig. Bei der Brust erhaltenden Operation - gut 90 Prozent der Brustkrebs-Patientinnen in Hilden können so operiert werden - kann durch eine Ultraschalluntersuchung schnell und schonend die Heilung begleitet werden. So soll das zweite Ultraschallgerät auch in der Chemo-Ambulanz in einem Nebengebäude des Krankenhauses stehen. Hier erhalten die betroffenen Frauen nach der Operation die häufig notwendigen Chemotherapien und müssen zur Kontrolluntersuchung nicht mehr die Gebäude wechseln.
Günter Scheib, der zu seiner Zeit als Bürgermeister in die Vorstandsarbeit eingebunden wurde, hält beiden Vereinen weiterhin die Treue: "Es wäre schön, wenn wir noch mehr Mitstreiter finden könnten, sowohl aktiv als auch passiv." So könne das wertvolle Engagement auch zukünftig aufrecht erhalten werden, das direkt den Hildener Bürgern zugute kommt und gleichzeitig die Stadt über die eigenen Grenzen bekannt macht. Die Förderinitiative ist keine Selbsthilfegruppe und sieht sich auch nicht als Konkurrenz zur am St. Josefs Krankenhaus Hilden etablierten Gruppe. Vielmehr versuche mach durch die Aktivitäten die Erkrankung erträglicher zu machen, zum Beispiel durch Kosmetikseminare für Brustkrebspatientinnen, aber eben auch durch die Anschaffung medizinischer Geräte. "Wir sind sehr froh, dass wir diese breite Unterstützung vor Ort haben", freut sich Einrichtungsleiterin Monika Felkl.
Etwa 500 Patientinnen werden jedes Jahr mit unterschiedlichen Erkrankungen der Brust von Dr. Constantin Pagouras und seinem Team behandelt, knapp 300 davon sind erstmalig an Brustkrebs erkrankt. Damit ist das Brustzentrum Kplus nicht nur das einzige anerkannte und zertifizierte Brustzentrum im Kreis Mettmann, sondern auch eines der leistungsstärksten in der Region. Dr. Constantin Pagouras hat die Senologie als Spezialgebiet für die Diagnostik und Therapie von Brusterkrankungen seit 1995 in Hilden aufgebaut: "Dass diese Entwicklung möglich war, ist auch den beiden Vereinen zu verdanken."