15. Juli 2013

Einführungsveranstaltung für Dr. med. Albert Peters

Neuer Chefarzt des Schwerpunktes Allgemein- und Viszeralchirurgie

Dr. med. Albert Peters wurde am 12. Juli mit einem Festakt offiziell in sein Amt als Chefarzt des neuen zusätzlichen Schwerpunktes Allgemein- und Viszeralchirurgie der Klinik für Chirurgie eingeführt. Mit der Berufung von Dr. Peters hat das St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn GmbH Anfang des Jahres die Leitungsstruktur seiner Klinik für Chirurgie erweitert. Die Klinik arbeitet seither in zwei klinischen Schwerpunkten. Chefarzt Dr. Bernhard Herwald leitet unverändert den Schwerpunkt Gefäßchirurgie/Unfallchirurgie. Den neuen zusätzlichen Schwerpunkt Allgemein- und Viszeralchirurgie leitet Dr. Peters, Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Proktologie. Dr. Peters verfügt über umfangreiche Erfahrung auf dem gesamten Gebiet der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Besondere Schwerpunkte seiner Expertise sind die gastrointestinale Tumorchirurgie, die minimalinvasive Bauchchirurgie, Koloproktologie und die Versorgung von Bauchwandbrüchen.

Die Einführung begann mit einem ökumenischen Gottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Gunnar Grahl, Kuratoriumsvorsitzender St. Johannisstift, und Prälat Franz Hochstein, katholischer Krankenhausseelsorger des St. Johannisstift, im Dietrich Bonhoeffer-Haus
St. Johannisstift. Pfarrer Grahl stellte den neuen Chefarzt unter Gottes Segen. Beim anschließenden Festakt begrüßte Pfarrer Grahl die Gäste und hieß den neuen Chefarzt noch einmal herzlich willkommen. „In den sechs Monaten, in denen Herr Dr. Peters als neuer Chefarzt bei uns tätig ist, hat er ein noch breiteres medizinisches Angebot und eine höhere Spezialisierung in unserer Klinik für Chirurgie etabliert“, betonte der Ärztliche Direktor
Dr. med. Gregor Haunerland in seiner anschließenden Einführungsrede und stellte das neue Profil der Klinik für Chirurgie vor. Die Klinik bietet alle modernen endoskopischen Operationsverfahren an, insbesondere die Chirurgie an Hernien, am Gallenwegsystem, an Magen und Darm sowie gut- und bösartiger Schilddrüsenerkrankungen. Als Spezialist für chirurgische Koloproktologie deckt der neue Chefarzt das gesamte Spektrum des Fachgebietes mit besonderer Berücksichtigung der Hämorrhoiden- und Fistelchirurgie sowie der Behandlung der chronischen Verstopfung und der Stuhlentleerungsstörung ab. Die Inkontinenzbehandlung umfasst neben der rekonstruktiven Chirurgie des Beckenbodens auch die Sakralnervenstimulation mit einem Schrittmacher. Dr. Peters verfügt über besondere Erfahrung in der minimalinvasiven Chirurgie. Ein Schwerpunkt bildet die Single-Port-Darmchirurgie, die größere Operationen mit einem einzelnen kleinen Schnitt ermöglicht. Das Hernienzentrum nimmt an der Qualitätssicherungsstudie der Deutschen Herniengesellschaft (DHG) teil. Die DHG bestätigte Anfang Juni die hohe Qualität in der Hernienchirurgie mit einer Zertifizierung.

Dr. Peters ist seit Januar Chefarzt im Ev. Krankenhaus. In den ersten Monaten seiner Tätigkeit etablierte er erfolgreich bis 2013 nicht am St. Johannisstift angebotene Operationsverfahren. Hierfür erforderliche apparative Änderungen oder Erweiterungen sind durchgeführt. Die neuen Sprechstunden werden von den Patienten der Region sehr gut angenommen. Die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten ist sehr vertrauensvoll angelaufen. Zudem wurde das zertifizierte Hernienzentrum etabliert. „Mit seinem ausgeprägten Fachwissen und seiner langjährigen Erfahrung bietet Dr. Peters unseren Patienten noch fundiertere medizinische Leistungen“, fasste Dr. Haunerland zusammen.

Dr. med. Albert Peters (48) studierte Humanmedizin in Antwerpen (Belgien) und Bochum. Seine berufliche Laufbahn führte ihn von Bochum nach Herne, Recklinghausen, Erwitte, Gütersloh und Lippstadt. Hier arbeitete er zuletzt als leitender Oberarzt Viszeralchirurgie und Koloproktologie sowie als Leiter des interdisziplinären Darmzentrums Lippstadt am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt.

Professor Dr. Theodor Junginger, ehemaliger Ordinarius für Allgemein- und Abdominalchirurgie der Universität Mainz, hielt einen Festvortag und wünschte dem neuen Chefarzt eine erfolgreiche Zukunft im St. Johannisstift. Professor Junginger leitet eine Multicenterstudie über modifizierte Behandlungsstrategien bei Mastdarmkrebs, an der er gemeinsam mit Dr. Peters seit einigen Jahren arbeitet. Professor Dr. Michael Mayer, Leitung der Klinik für Chirurgie am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt und ehemaliger Chef von Dr. Peters, und der erste stellvertretende Bürgermeister der Stadt Paderborn Dietrich Honervogt überbrachten Dr. Peters ebenfalls die besten Wünsche.

Neben den vielen Neuerungen in der Klinik für Chirurgie können Patienten im St. Johannisstift im Schwerpunkt Gefäß- und Unfallchirurgie weiterhin auf das etablierte Angebot von Chefarzt Dr. Herwald zurückgreifen. Die Abteilung bietet eine unfallchirurgische und gefäßchirurgische Versorgung auf höchstem operativem Niveau an. Sie ist auch für die Behandlung von Arbeitsunfällen durch die Berufsgenossenschaft anerkannt. Behandlungsschwerpunkte sind alle Leistungen der Unfallchirurgie einschließlich der Endoprothetik sowie in der Gefäßchirurgie unter anderem die Behandlung des diabetischen Fußes, die endoskopische Varizenchirurgie, Carotisoperationen, die Aneurysmachirurgie der großen Blutgefäße sowie Operationen an den Halsschlagadern und bei Verengung der Nierenarterien.

„Ich freue mich, dass Herr Dr. Peters unsere Klinik für Chirurgie verstärkt und sich das St. Johannisstift damit weiterhin im regionalen Wettbewerb sehen lassen kann“, zog Pfarrer Gunnar Grahl, Vorsitzender des Kuratoriums, die Bilanz der Entwicklungen und bedankte sich bei seinen Vorrednern und bei Dr. Peters für seinen Einsatz.

Foto V. l.: Prälat Franz Hochstein (katholischer Krankenhausseelsorger des St. Johannisstift), Dr. med. Albert Peters (Chefarzt Klinik für Chirurgie, Schwerpunkt Allgemein- und Viszeralchirurgie), Dietrich Honervogt (erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Paderborn), Pfarrer Gunnar Grahl (Vorsitzender des Kuratoriums des St. Johannisstift), Professor Dr. Theodor Junginger (ehemaliger Ordinarius für Allgemein- und Abdominalchirurgie der Universität Mainz) und Professor Dr. Michael Mayer (Leitung der Klinik für Chirurgie am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt)