19. Dezember 2014

Ehrung für Publikation zur Sepsis-Forschung

Forschungsleistung der Arbeitsgruppe um Prof. Adamzik zum 2.Mal mit Roger-Bone-Preis ausgezeichnet

Für seine herausragende Publikation auf dem Gebiet der klinischen Sepsis-Forschung verlieh die Deutsche Sepsis-Gesellschaft jetzt der Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Michael Adamzik, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, den Roger-Bone-Preis. Nach 2012 erhält die Arbeitsgruppe, die sich aus Anästhesisten des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum und der Universitätsklinik Essen zusammensetzt, damit bereits zum zweiten Mal die renommierte Auszeichnung der Deutschen Sepsis-Forschung für Ihre Forschungsleistung.

In der Veröffentlichung mit dem Titel „Hydrocortisone fails to abolish NF-κB1 protein nuclear translocation in deletion allele carriers of the NFKB1 promoter polymorphism (-94ins/delATTG) and is associated with increased 30-day mortality in septic shock” (PLoS One. 2014 Aug 18;9(8):e104953) identifiziert die Forschungsgruppe im Erbgut der kaukasischen Bevölkerung eine dort häufig vorkommende genetische Variante, die anzeigt, welche Patienten bei einer schweren Blutvergiftung von einer Kortisontherapie profitieren und welche nicht. Patienten mit dieser genetischen Variante hatten durch die Kortisontherapie eine 3-fach höhere Sterberate im Vergleich zu den Patienten, die keine Kortisontherapie erhielten oder diese genetische Variante nicht aufwiesen.