11. Juli 2016

Bronzestatue der Heiligen Barbara an neuem Standort feierlich enthüllt

Knappenverein singt „Steigerlied“ in der fertiggestellten Eingangshalle

Dekorativ in einer Wandnische untergebracht, stilvoll ausgeleuchtet und einfach präsent: So zeigt sich die Heilige Barbara, die Schutzpatronin der Bergleute, an ihrem neuen Standort in der frisch fertiggestellten Eingangshalle des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum. Nachdem die rund 135 cm hohe Bronzestatue des Künstlers Hand-Ulrich Britsche mit Beginn der Bauarbeiten vor zwei Jahren gut verpackt in den Keller verbannt wurde, wurde sie jetzt im Rahmen einer feierlichen Zeremonie enthüllt.

Geschäftsführer Hans-Peter Jochum beschrieb in seinen Grußworten, dass noch heute viele Gewerke auf den Schutz der Heiligen Barbara zurückgreifen. Der Überlieferung zufolge war sie eine christliche Jungfrau, Märtyrin und Heilige des 3. Jahrhunderts, „hübsch und blitzgescheit“, die von ihrem Vater enthauptet wurde, weil sie sich weigerte, ihren christlichen Glauben und ihre jungfräuliche Hingabe an Gott aufzugeben. Nach dieser Einführung folgte Eckhard Hofmann, Leiter Dezernat Planen und Bauen der Knappschaft-Bahn-See, der mit seiner Rede den Blick auf die fertiggestellte Eingangshalle richtet.

Der helle und freundliche Glas-Kubus verewigt auf der Außenseite fortlaufend die Buchstaben A,C,G,T des menschlichen Gencodes, unterbrochen von Worten wie „Verantwortung“, „Ehrlichkeit“ und „Vertrauen“. „Der genetische Code ist der Anfang allen Lebens und mit den dazwischen gesetzten Worten aus dem Leitbild des Krankenhauses, zeigen wir, dass hier der Mensch im Mittelpunkt allen Handelns steht“. Nach einem herzlichen „Glückauf“ und den besten Wünschen für die Zukunft lüfteten Wolfgang Rosteck, Knappenverein St. Barbara Langendreer-Werne, und Wilfried Grützmacher, Knappenverein Glückauf Bochum Werne, das silberne Samttuch und stimmten das Steigerlied an. Im Anschluss wurde nach Bergmannsmanier mit „Schnaps“, aber auch mit Apfelsaft, auf den neuen Platz der Schutzheiligen angestoßen.

Im Sockel der Heiligen Barbara befindet sich übrigens noch der eingemauerte Grundstein zur Errichtung des Bettenturms im Jahr 1972. Die Kupferröhre, auch Zeitkapsel genannt, enthält Dokumente, Urkunden und Münzen aus der damaligen Zeit.

Die Erstellung der neuen Eingangshalle ist nur eine Baumaßnahme von vielen. Der Gesamtumbau startete bereits im September 2012. Seither wurden die Bereiche Physiotherapie, Patientenaufnahme, Spezialambulanz, interdisziplinäre Notaufnahme, die Vorfahrt und der Eingangsbereich sukzessive umgebaut und den modernen Ansprüchen angepasst. Das Investitionsvolumen dafür beträgt insgesamt rund 16 Millionen Euro.

Die Innengestaltung des lichtdurchfluteten Glas-Kubus ist derzeit jedoch noch nicht komplett abgeschlossen. In den nächsten Wochen werden beispielsweise noch digitale Anzeigetafeln für die Busverbindung folgen sowie die Eröffnung der Kaffee-Bar, wo Patienten und Besucher bis in den Abend hinein Getränke und kleine Snacks kaufen können.

Zum Bild (v.li.): Wolfgang Rosteck (Knappenverein St. Barbara Langendreer-Werne), Hans-Peter Jochum (Geschäftsführer UK Knappschaftskrankenhaus Bochum), Eckhard Hofmann (Leiter Dezernat Planen und Bauen der Knappschaft-Bahn-See) und Wilfried Grützmacher (Knappenverein Glückauf Bochum Werne) nach dem feierlichen Enthüllen der Heiligen Barbara an ihrem neuen Standort.