04. Februar 2015
Besser schlafen durch das Schlaflabor in Haan
Bereits seit 1998 gibt es das Schlaflabor am St. Josef Krankenhaus Haan. Für die Jahre 2015 und 2016, hat die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin die Abteilung erneut ohne Beanstandungen akkreditiert. Zur Freude von Dr. Carlotta Reffke, Leiterin des Schlaflabors und Dr. Henning Henke, Chefarzt der Inneren Medizin.
Das Schlaflabor am St. Josef Krankenhaus Haan ist aus der regionalen medizinischen Versorgung nicht mehr wegzudenken. Bereits seit Oktober 1998 wird hier an fünf Messplätzen den Schlafstörungen der Haaner auf den Grund gegangen. „Viele kommen natürlich auch von außerhalb, der Bedarf ist schließlich hoch“, erklärt Dr. Carlotta Reffke, Leiterin des Schlaflabors. Zwei bis drei Nächte bleiben Patienten im Schnitt, dabei werden ihre Hirn- und Herzströme aufgezeichnet. Hinzukommt die Messung der Augen- und Körperbewegungen. „Wir zeichnen auch das Schnarchgeräusch auf, viele sind am nächsten Tag erschrocken über die tatsächliche Lautstärke“, weiß Dr. Carlotta Reffke. Problematisch werde es, wenn eine Schlafapnoe, eine der häufigsten schlafbezogenen Störungen, diagnostiziert wird. „Die Atemblockaden oder -aussetzer im Schlaf führen zu Sauerstoffmangel und haben eine Vielzahl an Nachwirkungen.“ Dazu zählen Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck. „Auch das Schlaganfallrisiko steigt“, sagt Dr. Henning Henke, Chefarzt der Inneren Medizin, zu der das Schlaflabor gehört.
Grund zur Freude im Team gibt es nun, denn erneut hat das Schlaflabor das Prüfverfahren der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) durchlaufen und wurde von der Fachgesellschaft für die Jahre 2015 und 2016 akkreditiert. Eine Prozedur in der viel Vorbereitung und zusätzliche Arbeit von jedem Mitarbeiter steckt. Ein besonderes Lob richtet Dr. Carlotta Reffke an die Mitarbeiter aus der Nacht: „Denn es sind ja letztendlich diese tagsüber ungesehenen Menschen, die den Erfolg unserer Arbeit und Therapieentscheidungen am Tage gewährleisten.“