25. April 2013

Besondere Qualität und Kompetenz erneut unter Beweis gestellt

Gefäßzentrum Kplus Haan Re-Zertifiziert

Die Gefäßchirurgie des St. Josef Krankenhauses Haan bietet alle notwendigen strukturellen Voraussetzungen und ein großes Maß an Erfahrung, um auch komplexe Eingriffe an Blutgefäßen durchzuführen. Dies hat nun die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie erneut in einem Re-Zertifizierungsverfahren bestätigt. Für den Kreis Mettmann sowie das Bergische Land ist die Abteilung die einzige so ausgezeichnete Anlaufstelle bei Erkrankungen der Gefäße.

Wenn die Blutgefäße verkalken, wird es buchstäblich eng. Denn Ablagerungen an der Gefäßwand können zu Durchblutungsstörungen unterschiedlichen Ausmaßes führen. Wenn Blutgerinnsel an diesen Engstellen entstehen, besteht die Gefahr eines Verschlusses. Das Problem: Jeder dritte Deutsche hat mit 40 Jahren bereits Verkalkungen der Gefäße. „Da spielen auch Faktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, eine falsche Ernährung und zu wenig Bewegung eine Rolle“, erklärt Dr. Udo Huberts, Chefarzt und Leiter des Gefäßzentrums Kplus Haan. Die bekanntesten Folgen der Verengungen sind dann Schlaganfälle, Herzinfarkte sowie Durchblutungsstörungen der Beine und Arme. Häufig sind direkt mehrere Organe von einer arteriellen Durchblutungsstörung betroffen.

Im Gefäßzentrum Kplus des St. Josef Krankenhauses Haan arbeitet daher ein multiprofessionelles Team von Spezialisten für Gefäße, Diabetes, Nierenerkrankungen und Radiologie zusammen. In täglichen interdisziplinären Konferenzen werden die notwendigen Therapieschritte abgestimmt. Davon profitieren so rund 1.300 Patienten stationär und 3.000 ambulant behandelt – und das rund um die Uhr, an sieben Tagen in der Woche.

Die besondere Qualität in der Versorgung hat die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) nach 2009 nun erneut bestätigt. Zuvor wurden 22 Kriteriengruppen im Zusammenhang mit bestehenden Fallzahlen, Operationsergebnissen oder Qualität der Behandlungen überprüft. Neben den notwendigen strukturellen Voraussetzungen konnten die externen Prüfer vor allem einen großen Erfahrungsschatz und einen hohen Standard in der medizinischen und therapeutischen Versorgung bescheinigen. Dies gilt im Besonderen für die Notfallversorgung bei sogenannten Aneurysmen, also gefährlichen Aussackungen der Brust- und Bauchschlagader. Die Abteilung für Gefäßchirurgie des St. Josef Krankenhauses Haan ist somit eine von bundesweit 105 von der DGG zertifizierten Gefäßabteilungen und die Einzige im Kreis Mettmann sowie dem Bergischen Land.

Ausruhen darf sich das Team des Gefäßzentrums, zu dem auch Physiotherapeuten und Sozialarbeiter gehören, auf dem guten Zeugnis der DGG allerdings nicht. „In drei Jahren werden wir wieder geprüft.“ Doch Sorgen macht sich Dr. Huberts nicht: „Wir sind selbst unsere kritischsten Prüfer und scheuen uns nicht vor dem externen Vergleich.“