24. August 2010

„Bergmannsheiler“ organisiert Spitzentreffen für plastische Chirurgen

Spezialisten-Tagung findet zum zweiten Mal auf der „MS Cap San Diego“ im Hamburger Hafen statt

Bereits zum zweiten Mal organisiert Prof. Dr. Lars Steinsträßer vom Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum (siehe Bild) ein international besetztes Expertentreffen plastischer Chirurgen. Der leitende Arzt der Klinik für Plastische Chirurgie ist zugleich Präsident der europäischen Fachvereinigung „European Plastic Surgery Research Council“, die er 2009 begründet hat. In dieser Funktion wird er vom 26. bis zum 29. August 2010 gemeinsam mit seinem Kollegen Prof. Jan Jeroen Vranckx von der Katholischen Universität Leuven in Belgien zahlreiche internationale Spezialisten und Nachwuchsmediziner der plastischen Chirurgie in Hamburg begrüßen. Veranstaltungsort ist das Containerschiff „MS Cap San Diego“ im Hamburger Hafen.

Von der Gliedmaßenrekonstruktion bis zur Gesichtsverpflanzung

„Renommierte Mediziner aus aller Welt treffen auf wissenshungrige
Nachwuchskräfte aus Europa, um in einen intensiven Austausch über die neuesten Fortschritte in der plastischen und rekonstruktiven Chirurgie und deren angrenzende Fachgebiete zu treten“, bringt Steinsträßer die Grundidee des Expertentreffens auf den Punkt. „Ziel ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Verbesserung der Netzwerkbildung in Europa und international um translationale Forschungsideen in die Tat umsetzen zu können.“ Das Spektrum dieses Kongresses umfasst die Grundlagenforschung angefangen von der Stammzelle bis zur Verbesserung der klinischen Versorgung. Ziel ist die Wissensvermittlung von neusten Forschungsergebnissen zum Wohle des Patienten. Thematisiert werden Innovationen in der Plastischen Chirurgie, wie beispielsweise die Möglichkeit der allogenen Gesichtstransplantation oder die Innovationen bei der Extremitäten- und Brustrekonstruktion. Hierzu wird in Diskussionsrunden das Für und Wider mit weltführenden Experten kontrovers diskutiert.

Unter anderem werden Spezialisten aus folgenden Ländern vor Ort sein: den USA (Harvard Medical School, University of Michigan, University of Pennsylvania, New York University School of Medicine, Stanford University, The University of Texas, MD Anderson Cancer Center, John Hopkins University), Kanada (University of Toronto), Asien (Chang Gung University Taiwan) und Europa (University of Helsinki, University of Manchester, Ghent University, Free University of Brussels, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Heidelberg, Medizinische Hochschule Hannover, Ruhr-Universität Bochum).

European Plastic Surgery Research Council in Bochum gegründet

Der Plastic Surgery Research Council (PSRC) wurde 1955 in den USA gegründet und repräsentiert die an Forschung interessierten plastischen Chirurgen der American Society of Plastic Surgery. Aufgrund des hohen Niveaus fand dieser Kongress das Interesse vieler europäischer Kollegen, die im Folgenden regelhaft teilnahmen. Wegen vielfacher Ansprache von Kollegen wurde der European Plastic Surgery Research Council (EPSRC) 2009 in Bochum gegründet und hat in kürzester Zeit einen Weltruf bezüglich der hohen wissenschaftlichen Reputation und Anerkennung erlangt. Zudem wird der EPSRC von internationalen Fachgesellschaften in vollem Maße unterstützt.

Der European Plastic Surgery Research Council (EPSRC) hat sich zum Ziel gesetzt, die klinische und Grundlagenforschung sowie die Netzwerkbildung in der plastischen, rekonstruktiven und ästhetischen Chirurgie in Europa zu fördern. Die Hauptthemen sind evidenzbasierte Studien und translationale Forschung in sämtlichen Fachdisziplinen der plastischen und rekonstruktiven Chirurgie und benachbarter Fachgebiete. Hauptziel des EPSRC ist vor allem die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. „Unsere Tagungen sind deshalb auch bewusst anders angelegt als andere. Wir möchten eine intensive Interaktion der Nachwuchsforscher mit den etablierten Dinosauriern und Giganten der plastisch-chirurgischen Forschung in einem lockeren ungezwungenen Umfeld“, erklärt EPSRC-Präsident Lars Steinsträßer. Anti-Dresscode inbegriffen, denn Anzug und Schlips sind unerwünscht.

Aktuelle Informationen zur Tagung sowie alle organisatorischen Eckdaten finden sich unter www.epsrc.eu. Journalisten sind herzlich an Bord eingeladen, um sich zu informieren, Experten zu treffen und mehr zu erfahren über Grundlagen und klinische Forschung im Bereich der plastischen, rekonstruktiven und ästhetischen Chirurgie und der Handchirurgie.

Über das Bergmannsheil

Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil - Klinikum der Ruhr-Universität Bochum - repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung. In 22 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 622 Betten werden jährlich mehr als 19.000 Patienten stationär und ca. 60.000 ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Lars Steinsträßer
Heisenberg-Professor für Molekulare Onkologie und Wundheilung
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
Universitätsklinik für Plastische Chirurgie
und Schwerbrandverletzte, Handchirurgiezentrum
Operatives Referenzzentrum für Gliedmaßentumore
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
Tel.: +49 234 302-3442
E-Mail: lars.steinstraesser@ruhr-uni-bochum.de

Kongressorganisation/Presekontakt:

Conventus Congressmanagement
Ulrike Kaiser
Tel.: +49 3641 35332703
E-Mail: ulrike.kaiser@conventus.de