21. März 2013
Ausbau der chirurgischen Leistungen
Neuer Chefarzt des Schwerpunktes Allgemein- und Viszeralchirurgie
Zum 1. Januar hat das St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn GmbH die Leitungsstruktur seiner Klinik für Chirurgie erweitert. Die Klinik arbeitet seither in zwei klinischen Schwerpunkten. Chefarzt Dr. Bernhard Herwald leitet unverändert den Schwerpunkt Gefäßchirurgie/Unfallchirurgie. Neuer Chefarzt des neuen zusätzlichen Schwerpunktes Allgemein- und Viszeralchirurgie ist Dr. med. Albert Peters, Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Proktologie. Jetzt erfolgte seine Pressevorstellung.
„Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, einen so ausgewiesenen Experten für das St. Johannisstift zu gewinnen“, hieß Annegret Jäger, Vorstand St. Johannisstift, den neuen Chefarzt noch einmal herzlich willkommen: „Mit der Neustrukturierung und der Berufung von Herrn Dr. Peters weitet unsere Klinik für Chirurgie ihr Angebot in der Patientenversorgung deutlich aus. Dr. Peters verfügt über umfangreiche Erfahrung im gesamten Gebiet der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Besondere Schwerpunkte seiner Expertise sind die gastrointestinale Tumorchirurgie, die minimalinvasive Bauchchirurgie, die Proktologie und Koloproktologie. Für unsere Patienten bedeuten die Neuerungen ein noch fundierteres medizinisches Angebot und eine höhere Spezialisierung.“
So bietet die Klinik mit dem neuen Profil alle modernen endoskopischen Operationsverfahren an, insbesondere die Chirurgie an Hernien, am Gallenwegsystem, an Magen und Darm sowie gut- und bösartiger Schilddrüsenerkrankungen. Als Spezialist für chirurgische Koloproktologie deckt der neue Chefarzt das gesamte Spektrum des Fachgebietes mit besonderer Berücksichtigung der Hämorrhoiden- und Fistelchirurgie sowie der Behandlung der chronischen Verstopfung und der Stuhlentleerungsstörung ab. Die Inkontinenzbehandlung umfasst neben der rekonstruktiven Chirurgie des Beckenbodens auch die Sakralnervenstimulation mit einem Schrittmacher. Dr. Peters verfügt über besondere Erfahrung in der Single-Port-Darmchirurgie, die Operationen mit minimalen Schnitten ermöglicht. Für das Hernienzentrum strebt Dr. Peters eine Zertifizierung an und nimmt an der Qualitätssicherungsstudie der Deutschen Herniengesellschaft (DHG) teil.
Dr. med. Gregor Haunerland, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses St. Johannisstift, stellte die Vita des neuen Kollegen vor und konstatierte: „Herr Dr. Peters hat uns in kurzer Zeit durch sein operatives Geschick und seine strukturierte Arbeitsweise beeindruckt.“
Dr. med. Albert Peters (48) studierte Humanmedizin in Antwerpen (Belgien) und Bochum. Seine berufliche Laufbahn führte ihn von Bochum nach Herne, Recklinghausen, Erwitte, Gütersloh und Lippstadt. Hier arbeitete er zuletzt als leitender Oberarzt Viszeralchirurgie und Koloproktologie sowie als Leiter des interdisziplinären Darmzentrums Lippstadt am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt.
Dr. Peters selbst berichtete aus seinen ersten 80 Tagen im St. Johannisstift und zeigte Perspektiven auf: „Es sind seit Jahresbeginn erst wenige Wochen verstrichen und doch können wir bereits jetzt ein positives Resümee ziehen. Bis 2013 nicht am St. Johannisstift angebotene Operationsverfahren sind erfolgreich implementiert. Hierfür erforderliche apparative Änderungen oder Erweiterungen sind durchgeführt. Die neuen Sprechstunden werden von den Patienten der Region sehr gut angenommen. Die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten ist sehr vertrauensvoll angelaufen. Dafür danke ich den Kollegen herzlich. Als ein nicht aus dem Raum Paderborn stammender Krankenhauschirurg kann ich nach den Gesprächen mit Patienten und Hausärzten sagen, dass das St. Johannisstift einen festen Platz in der Krankenhauslandschaft Paderborns besitzt und unser neues Leistungsangebot mit großem Interesse angenommen wird.“
Neben den vielen Neuerungen in der Klinik für Chirurgie können Patienten im
St. Johannisstift im Schwerpunkt Gefäß- und Unfallchirurgie weiterhin auf das etablierte Angebot von Chefarzt Dr. Herwald zurückgreifen. Die Abteilung bietet eine unfallchirurgische und gefäßchirurgische Versorgung auf höchstem operativem Niveau an. Sie ist auch für die Behandlung von Arbeitsunfällen durch die Berufsgenossenschaft anerkannt. Behandlungsschwerpunkte sind alle Leistungen der Unfallchirurgie einschließlich der Endoprothetik sowie in der Gefäßchirurgie unter anderem die Behandlung des diabetischen Fußes, die endoskopische Varizenchirurgie, Carotisoperationen, die Aneurysmachirurgie der großen Blutgefäße sowie Operationen an den Halsschlagadern und bei Verengung der Nierenarterien. Generell hält das St. Johannisstift in seinem zertifizierten Gefäßzentrum, in dem Internisten und Chirurgen eng zusammenarbeiten, ein in Paderborn einzigartiges Komplettangebot vor. Patienten können sich sowohl in der gefäßchirurgischen wie auch in der angiologischen Sprechstunde vorstellen. Ab Oktober wird zudem eine neue angiologische Niederlassung das Angebot optimieren. Zurzeit entsteht zudem eine Wundambulanz als Anlaufstelle für Patienten mit chronischen oder komplizierten Wunden. Im Gefäßzentrum sind alle Gefäßbehandlungen, sowohl internistisch als auch chirurgisch, möglich.
„Ich freue mich über die Verstärkung der Klinikleitung mit der unsere Klinik für Chirurgie ein gelungenes neues Profil zeigt und sich damit im regionalen Wettbewerb sehen lassen kann“, zog Vorstand Annegret Jäger die Bilanz der Entwicklungen.
Foto (v. l.):
Vorstand Annegret Jäger, Dr. med. Albert Peters, Dr. med. Bernhard Herwald, Dr. med. Gregor Haunerland