28. Mai 2020

Angehörige von psychisch erkrankten Menschen treffen sich wieder

LWL-Universitätsklinikum öffnet nach Corona-Pause wieder seine Angehörigengruppe

Unter Einhaltung der Auflagen zum Infektionsschutz lädt die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin des LWL-Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) nach zweimonatiger Pause zum nächsten Treffen der Angehörigen von psychisch erkrankten Menschen ein:

„Ich darf an mich denken!“
am 3. Juni 2020,
von 17.30 Uhr bis 19 Uhr,
im LWL-Universitätsklinikum Bochum
der Ruhr-Universität Bochum
an der Alexandrinenstraße 1-3, Konferenzraum 3 (Haus B).

Seit vielen Jahren treffen sich an jedem ersten und dritten Mittwoch eines Monats im Rahmen einer Informationsreihe Angehörige und interessierte Menschen in der Klinik, um sich über psychische Erkrankungen und deren Behandlung zu informieren, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und dabei zu lernen, auf die eigenen Belastungsgrenzen und Bedürfnisse zu achten. Unter qualifizierter fachlicher Anleitung eines Arztes und eines Sozialarbeiters oder eines Klinikseelsorgers werden grundlegende Informationen über psychische Erkrankungen vermittelt. Symptome, Ursachen, Entwicklung und Verlauf sowie die Behandlung sind Schwerpunkte der Gespräche, aber auch der Umgang mit Belastungen und Krisen. Darüber hinaus haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, über ihre Erfahrungen zu berichten.

Bei den nächsten beiden Treffen vor der Sommerpause (letzter Termin am 17. Juni) besteht für die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich die Sorgen der zurückliegenden zwei Monate von der Seele zu reden. „Für viele Angehörige waren die letzten Wochen mit den durch Corona bedingten Einschränkungen des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens besonders herausfordernd“, weiß Lutz Bittner, Sozialarbeiter im LWL-Universitätsklinikum. „Psychisch erkrankte Menschen und ihre Angehörigen haben eine schwere Zeit hinter sich und sind dabei sicherlich an ihre Grenzen gestoßen.“

Gemäß der aktuell geltenden Leitlinien durch die NRW-Landesregierung dürfen Gruppensitzungen unter den Auflagen stattfinden, dass Hygienemaßnahmen einschließlich Desinfektion und der Mindestabstand von eineinhalb Metern zwischen Personen eingehalten sowie die Räumlichkeiten gut gelüftet werden. „Die Einhaltung dieser Standards muss das Krankenhaus grundsätzlich seit vielen Wochen gewährleisten“, so Klinikseelsorger Gerhard Dittscheidt. „Wir müssen nun lediglich darauf achten, dass die Gruppengröße von maximal zehn Personen nicht überschritten wird.“ Das LWL-Universitätsklinikum Bochum bittet daher um Verständnis, wenn interessierte Teilnehmende vertröstet werden müssen.

Wichtig: Die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig davon, ob sich ein Familienmitglied in stationärer, teilstationärer oder ambulanter Behandlung befindet. Eine Anmeldung wird erbeten unter der Telefonnummer 0234 5077-0. Ansprechpartner sind Sozialarbeiter Lutz Bittner und Pastoralreferent Gerhard Dittscheidt.

Bildzeile:
Laden zu den letzten Treffen vor den Sommerferien und nach der Corona-Pause ein: Pastoralreferent Dr. Gerhard Dittscheidt (links) und Sozialarbeiter Lutz Bittner
(Bildquelle: LWL/Wäsche)