Händewaschen, Hautpflege und Desinfektion: Aktion zum Welthändehygienetag

Informationsstand am 9. Mai mit Tipps zur richtigen Händehygiene

© Andreas Beyna, Fotoabteilung, UK Knappschaftskrankenhaus Bochum Bochum. Viren und Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilze werden unbemerkt von Hand zu Hand weitergereicht, innerhalb von Sekunden, immer und überall und das mit weitreichender Konsequenz: Rund 80 Prozent aller Infektionskrankheiten werden über die Hände übertragen. Sorgfältige Händehygiene ist daher äußerst wichtig - gerade im Krankenhausalltag. Anlässlich des Internationalen Tags der Händehygiene zeigen Hygienefachkräfte am Dienstag, 9. Mai, im Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, worauf bei richtiger Händehygiene zu achten ist. In der Zeit von 10 bis 15 Uhr können sich Besuchende, Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende am Informationsstand neben der Patientenaufnahme auf Ebene 0 über korrektes Händewaschen, eine gute Hautpflege und eine sichere Händedesinfektion informieren und diese auch direkt ausprobieren.

Bei einem Selbsttest zeigt sich sofort: Nur die Handflächen aneinander zu reiben, reicht für eine lückenlose Desinfektion nicht aus. Die Fingerzwischenräume, die Handoberflächen, der Raum unter den Nägeln sowie das Handgelenk gehören ebenso dazu. "Oft wird auch der Daumen vergessen", weiß Hygienefachkraft Michael Bosmanns aus Erfahrung. Am besten klappt es mit der Desinfektion, wenn kein Schmuck wie Ringe, Uhren und Armbänder getragen werden und das Mittel mit einem beherzten Hub aus dem Spender großzügig verwendet wird. Außerdem sollte es mindestens 30 Sekunden auf der Haut einwirken. Das ist übrigens die Zeit, die es braucht, um zwei Mal das Geburtstagslied "Happy Birthday" zu singen. Wie effektiv die Desinfektion durchgeführt wurde, kann anschließend unter fachkundiger Anleitung mit der UV-Lampe geprüft werden - Tipps zur Verbesserung inklusive.

Das Thema Händehygiene hat gerade in der Krankenversorgung hohe Priorität - zum Schutz der Patienten und zum Eigenschutz der Mitarbeitenden. Am Knappschaftskrankenhaus setzt man deshalb nicht auf einmalige Aktionen, sondern auf kontinuierliche Projekte, um die Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung zu verbessern. Ein Beispiel dafür ist die Teilnahme an der vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Aktion "Saubere Hände". Dabei verpflichten sich die mitmachenden Kliniken, die Händedesinfektion zu steigern, die Verfügbarkeit von Desinfektionsmitteln zu optimieren und die Ausbreitung von Infektionserregern wie beispielsweise antibiotikaresistente Keime zu verhindern. Bereits 2016 hat das Knappschaftskrankenhaus dazu jedes Krankenbett mit einem eigenen Desinfektionsmittelspender ausgestattet und standardmäßig vor und in jedem Patientenzimmer eigene Spender angebracht. Auch an markanten Punkten wie im Eingangsbereich, in der Cafeteria und auf allen Etagen vor den Aufzügen gibt es die Möglichkeit zur Händedesinfektion. Und das mit großem Erfolg, denn für das kontinuierliche Engagement im Bereich der Händehygiene zeichnete die "Aktion saubere Hände" das Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum Ende letzten Jahres bereits zum dritten Mal in Folge mit dem Gold-Zertifikat aus. 2019 war das Knappschaftskrankenhaus die erste Klinik in Bochum, die die hohen Ansprüche zur Erlangung eines Goldsiegels erfüllte.

Angehangen ist ein Bild (Quelle: Andreas Beyna, UK Knappschaftskrankenhaus Bochum) von der Händedesinfektion zur Verwendung im Rahmen der Berichterstattung.

Download der Pressemitteilung als PDF: https://www.kk-bochum.de/de/Aktuelles_und_Presse/PresseArchiv/2023/2023_04_28_Haendehygienetag.pdf