22. September 2021

Kunst kann neue Wege in Diagnostik und Behandlung öffnen - Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus kooperieren mit dem Lehmbruck Museum Duisburg

© EVKLN Duisburg. Im Duisburger Lehmbruck Museum, in dem derzeit die Sonderausstellung „Lehmbruck – Beuys. Alles ist Skulptur“ zu sehen ist, kommt es am 29. September zu einer ungewöhnlichen Begegnung: Das Werk der beiden Jahrhundertkünstler Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) und Joseph Beuys (1921-1986) wird in Beziehung gesetzt zur Welt der modernen Medizin. Einer Welt also, die in den meisten Menschen Assoziationen von HighTech und modernster Wissenschaft weckt – aber nicht unbedingt von Feinsinnigkeit, künstlerischer Schaffenskraft und Ästhetik.

Um zu zeigen, welche Wechselwirkungen zwischen Kunst und Medizin bestehen, haben das Lehmbruck Museum und der Klinikverbund aus Evangelischem Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus im Rahmen der Reihe „Lehmbruck Lecture“ den Innsbrucker Mediziner und Autor Prof. Dr. Christian Schubert eingeladen. Schuberts Vortrag trägt den Titel „Der Tod hält mich wach. Die Symbolik des Joseph Beuys als Ideengeber für eine veränderte Medizin“ und soll aufzeigen, wie der Umgang des Künstlers mit Symbolen und sein kompexes Denken zu neuen Wegen in der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen führen können.

Ergänzt werden Schuberts Thesen durch einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Jens Kuhn, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie am Johanniter Krankenhausen Oberhausen. Kuhn beschäftigt sich darin mit der Corona-Pandemie „als Stressor und biographischer Einschnitt.“

Karten für die Veranstaltung am 29.09. ab 18 Uhr sind zum Preis von 5,- Euro online im Ticketshop des Lehmbruck Museums, telefonisch unter 0203 / 283-3294 oder per Mail an info@lehmbruckmuseum.de erhältlich.

Für die Teilnahme gilt die 3G-Regel (geimpft / genesen / getestet – Testergebnis nicht älter als 48 Stunden).

Das Lehmbruck Museum Duisburg gilt als eine der bedeutendsten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst in Europa. Sammlungsschwerpunkt ist das Werk des gebürtigen Duisburgers Wilhelm Lehmbruck. Joseph Beuys hat 1986, nur 11 Tage vor seinem Tod, im Lehmbruck Museum seine letzte öffentliche Rede gehalten – und sich darin zu Wilhelm Lehmbruck als seinem Vorbild und Lehrer bekannt.

BU: Prof. Dr. Jens Kuhn, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Johanniter Krankenhaus Oberhausen (Quelle: EVKLN)