09. Dezember 2015

2000. Geburt gefeiert

2015 geht als besonderes Jahr in die Geschichte der St. Vincenz-Geburtshilfe ein

Am Montag, 7. Dezember 2015, feierte das Team der St. Vincenz-Geburtshilfe in Paderborn die 2000. Geburt des Jahres 2015. Die kleine Alessia erblickte um 10:56 Uhr mit 2780 g Geburtsgewicht und einer Größe von 47 cm als 2082. Neugeborenes das Licht der Welt in der Frauen- und Kinderklinik St. Louise. Ihre Eltern Yildan und Fuat und auch die beiden großen Brüder Matthias und Jonas freuten sich riesig über den Familienzuwachs. Zur Feier des Tages gab es vom Krankenhaus eine besondere Aufmerksamkeit, ein besticktes Babyhandtuch mit den Worten „2000. Geburt“.

2000 Geburten ist auch für Ostwestfalens größte Geburtshilfe eine absolute Besonderheit, weiß Chefarzt Dr. Wolfgang Meinerz: „Als ich 1991 als Chefarzt ans St. Vincenz-Krankenhaus gekommen bin, hatten wir 1430 Geburten. Seitdem konnten wir uns kontinuierlich steigern. Seit 2009 lag die Geburtenzahl immer um die 1900 Geburten – im Jahr 2014 waren es 1980. Doch die 2000 konnten wir bislang nie ‚knacken‘“, erinnert er sich. „Dass uns in diesem Jahr bislang 2000 werdende Elternpaare ihr Vertrauen geschenkt haben, sehe ich als große Bestätigung unserer Arbeit. Dahinter steht ein großartiges Team aus Ärzten, Hebammen, Pflegekräften und Schülerinnen, die sich in diesem Jahr selbst übertroffen haben.“ Die hohe Beliebtheit der Abteilung führt Meinerz auf die große Kompetenz und Erfahrung seiner Mitarbeiter zurück. Auch die enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und der Frühgeborenenintensivstation spiele dabei eine wichtige Rolle. „Darüber hinaus legen wir, wann immer möglich, sehr viel Wert auf eine normale Geburt. Dies bestätigt unsere niedrige Kaiserschnittrate. Auch haben wir sowohl in der Geburtshilfe als auch in der Kinderklinik eine überdurchschnittlich hohe Zahl an speziell weitergebildeten Mitarbeitern, so dass bei uns immer ein spezialisierter Ansprechpartner vor Ort ist. Das wissen nicht nur die werdenden Eltern, sondern auch die niedergelassenen Frauenärzte“, ist Meinerz sicher. Woher der starke Geburtenanstieg kommt, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht sagen. Denn auch die Geburtshilfeabteilungen in den anderen Krankenhäusern freuen sich über Zuwachs. „Genau lässt sich das erst erklären, wenn die ostwestfalenweiten Statistiken 2015 veröffentlicht sind“, so Meinerz. Bis dahin wage er auch keine Prognose über die Geburtenzahl 2016. Doch so viel ist sicher: Für alle Beteiligten war es ein aufregendes Jahr. Das bestätigen auch Hebamme Ruth Osterwinter, die bei der 2000. Geburt dabei war, und Kinderkrankenschwester Bettina Bittner, die Mutter Yildan und Tochter Alessia mit ihren Kolleginnen auf der Wöchnerinnenstation betreut.

2015 wird als besonderes Jahr in die St. Vincenz-Historie eingehen. Neben dem erstmaligen erreichen der 2000 Geburten gab es mit den zweizeitigen Zwillingen im Sommer des Jahres – die beiden Mädchen wurden im Abstand von sechs Wochen geboren – und den natürlich entbundenen Drillingen im November zwei weitere bundesweite Besonderheiten in der Frauen- und Kinderklinik St. Louise.