12. November 2021

Antibiotika auch in Krankenhäusern umsichtig anwenden

18. November ist Europäischer Antibiotikatag

© ECDC Jährlich sterben weltweit rund 33.000 Menschen an Infektionen, die durch antibiotikaresistente Bakterien ausgelöst wurden. Damit sind diese Infektionen mit den Folgen von Influenza, Tuberkulose und HIV/AIDS vergleichbar. Einmal jährlich, am 18. November, ruft der Europäische Antibiotikatag die Opfer ins Gedächtnis. Gleichzeitig soll der Aktions- und Gedenktag das Bewusstsein für die Bedrohung der öffentlichen Gesundheit durch Antibiotikaresistenzen schärfen und über die umsichtige Anwendung von Antibiotika informieren.

Initiiert wird der Europäische Antibiotikatag vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (European Centre for Disease Prevention and Control/ECDC). Das ECDC ist eine Einrichtung der Europäischen Union.

Neueste Daten bestätigen: Immer mehr Patienten infizieren sich mit antibiotikaresistenten Bakterien. Damit stellen Antibiotikaresistenzen eine erhebliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar.

KGNW unterstützt Aufklärungskampagne

Die KGNW unterstützt diese Aufklärung – nicht nur am Europäischen Antibiotikatag, sondern auch in weiteren Projekten. So ist die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen an der Kampagne „Rationale Antibiotikaversorgung in NRW“ unter Federführung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) beteiligt. Darin arbeitet die KGNW mit den gesetzlichen Krankenkassen, Ärzten, Apotheken und der Landesbehinderten- und Patientenbeauftragten zusammen. Die Kampagne, die Ende 2019 startete, zielt darauf, eine indikationsgemäße Verschreibung von Antibiotika durch Ärztinnen und Ärzte zu fördern sowie die Patienten über die richtige Anwendung aufzuklären. Solche Kampagnen sind ein wichtiges Instrument, um das pflegende und medizinische Personal in den Krankenhäusern für den Umgang mit Antibiotika zu sensibilisieren und zu schulen.

Auch das Land NRW informiert über den Aktionstag.