18. August 2021

Schutz vor COVID-19: Impfquote bei Krankenhauspersonal überdurchschnittlich hoch

© Framestock - stock.adobe.com Die Quote der COVID-19-Impfungen in den Krankenhäusern ist überdurchschnittlich hoch. Das hat das Robert Koch-Institut (RKI) in der kürzlich veröffentlichten KROCO-Studie herausgefunden. Das RKI befragte zwischen dem 22. März und 12. April 2021 Mitarbeitende aus deutschen Krankenhäusern. Über 26.000 aus 122 Einrichtungen nahmen teil. Danach hatten in diesem Zeitraum bereits 83 Prozent des Klinikpersonals mindestens einen SARS-CoV-2-Impfstoff erhalten. 48 Prozent waren vollständig geimpft. Damals standen nur Impfstoffe zur Verfügung, die eine doppelte Dosis erforderten. Ein Großteil der noch „Nicht-Geimpften“ gab an, sich „auf jeden Fall impfen“ zu lassen. Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung lag der Anteil der vollständig Geimpften per 12. April bei 6,1 Prozent; 15,9 Prozent hatten mindestens eine Dosis erhalten. Inzwischen, Stand 12. August 2021, liegen die Werte auf die gesamte Bevölkerung bezogen bei 62,8 und 56,1 Prozent.

Für das Krankenhauspersonal standen neben dem Schutz der Patientinnen und Patienten (67 Prozent) vor allem die Sicherheit des privaten Umfelds (94) und der eigene Schutz (93) als Impfgründe im Vordergrund. Überdurchschnittlich hoch war die Impfquote bei Mitarbeitenden mit besonders hohem Expositionsrisiko oder engem Kontakt zu vulnerablen Patientinnen und Patienten, beispielsweise in der Onkologie. Von ihnen hatten im Befragungszeitraum bereits neun von zehn mindestens die Erstdosis erhalten, sieben von zehn sogar beide Dosen. Hier spielten neben den Fachkenntnissen auch tragische Erfahrungen mit schwersterkrankten und sterbenden COVID-19-Patienten eine Rolle.

Die zweite KROCO-Befragungswelle lief vom 28. Juni bis zum 26. Juli 2021. Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse ist demnächst zu rechnen.

Die vollständige KROCO-Studie lässt sich hier downloaden.