29. Juli 2021

Erstmals Zahlen veröffentlicht: über 50.000 Azubis im Ausbildungsberuf „Pflegefachfrau/-mann“

© ©liderina - stock.adobe.com Das Statistische Bundesamt hat erstmals Zahlen zum Ausbildungsberuf zur Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann veröffentlicht. Demnach ließen sich – Stand: Ende 2020 – genau 53.610 Menschen in diesem Beruf ausbilden. Seit Anfang 2020 sind die bis dahin getrennten Ausbildungen Gesundheits- und Krankenpfleger/-in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in sowie Altenpfleger/-in in einer einheitlichen Ausbildung zusammengeführt. Das soll es künftigen Absolventen erleichtern, zwischen den Pflegebereichen zu wechseln.

Besonders auffällig: 17 Prozent der Auszubildenden in diesem Berufsbild sind mindestens 30 Jahre alt, sechs Prozent sogar 40 Jahre und älter. Durchschnittlich waren die Azubis des Jahres 2020 genau 20 Jahre alt. Drei Viertel waren weiblich. Mehr Flexibilität, gerade für Menschen mit familiären Verpflichtungen, soll eine Ausbildung in Teilzeit ermöglichen. Das nutzten Ende 2020 hierbei rund 500 Auszubildende.

Den Hintergrund zur Einführung des Pflegeberufereformgesetzes bildete der Fachkräftemangel in der Pflege. Der Pflegerat rechnet mit einer Verschärfung der Situation, da sich in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich eine halbe Million Pflegefachkräfte in den Ruhestand verabschieden werden.