12. Januar 2009

Investitionen in Kliniken stärken Wachstum und sichern Arbeitsplätze

Investitionen in die Krankenhäuser haben eine nachhaltige Wirkung auf die Konjunktur und die Arbeitsplätze in Deutschland. Dies belegt eine aktuelle Studie der PROGNOS AG, die im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) erstellt wurde. Deshalb fordern die Krankenhäuser die Berücksichtigung des hohen Investitionsbedarfs der Häuser im zweiten Konjunkturprogramm der Bundesregierung.

Die KGNW hat bereits am 16. Dezember 2008 in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten sowie den Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW auf die Bedeutung dieser konjunkturstabilisierenden investiven Maßnahmen hingewiesen.

Die PROGNOS-Studie stellt fest, dass zusätzliche Investitionen in die Kliniken zu einem überproportionalen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts führten. Mit 1 Mrd. Euro für die Krankenhäuser würden 2,8 Mrd. Euro bewegt, die 34.000 Arbeitsplätze sicherten. Bei breiten über die Volkswirtschaft gestreuten öffentlichen Ausgaben liege dieser Multiplikator oftmals nur in der Nähe von 1 und nicht wie bei den Krankenhäusern bei 1,8. Der hohe Multiplikator für das Krankenhauswesen begründe sich im Wesentlichen damit, dass durch diese spezifische Ausrichtung der Investitionen in besonderem Maße heimische Wertschöpfung gestärkt werde.

Obwohl per Gesetz verpflichtet, sinkt die von den Bundesländern bereit gestellte Investitionssumme von Jahr zu Jahr. Das Bundesgesundheitsministerium hatte bereits im vergangenen Jahr in einem Gutachten von Prof. Rürup einen jährlichen erforderlichen Investitionsbetrag von 5 Mrd. Euro ermittelt. Konkrete Investitionsvorhaben liegen bei den für die Krankenhausplanung zuständigen Behörden der Länder als Anträge in Milliardenhöhe vor und könnten sofort in Aufträge fließen.