08. August 2019

100. Wassergeburt im St. Josefs-Krankenhaus

Spitzenwert: 18 Prozent der Frauen entbinden im Wasser

Spitzenwert: 18 Prozent der Frauen entbinden im Wasser

Salzkotten. Im St. Josefs-Krankenhaus erblickte am 5. August ein weiteres „Jubiläumsbaby“ das Licht der Welt: Die kleine Maya ist die 100. Wassergeburt des Jahres. Die St. Josefs-Geburtshilfe ist damit ein bundesweiter Spitzenreiter auf dem Gebiet der Wassergeburten: Fast jede fünfte Frau wählte die Möglichkeit, in einer Geburtsbadewanne zu entbinden.
„Die Wassergeburt ist eine sehr sanfte Geburtsmethode. Das Kind gleitet aus dem Fruchtwasser hinein in warmes Wasser – eine vertraute Umgebung. Das Wasser wirkt zudem schmerzlindernd und die werdenden Mütter haben gleichzeitig sehr viel Bewegungsfreiheit in der Wanne. In der Regel entstehen weniger Geburtsverletzungen“, erklärt Hebamme Annekatrin Billing, die bei der Geburt dabei war. „Ich betreue sehr gerne Wassergeburten, da die Geburt sehr selbstbestimmt abläuft.“ Für sie war am Tag der Jubiläumsgeburt gleich doppelter Grund zur Freude: Sie feierte ihr 25-jähriges Dienstjubiläum im St. Josefs.
Die frischgebackene Mutter Katharina Lamprecht aus Delbrück hatte von Anfang an im Hinterkopf, im Wasser zu entbinden. „Da ich auch auf Schmerzmittel verzichten wollte, war die Wanne die richtige Entscheidung. Die Betreuung war einfach super. Ich würde es immer wieder so machen“. Solch eine Geburt ist sehr betreuungsintensiv, dank der 2:1-Betreuung der Hebammen im Kreißsaal jedoch zu leisten.
Im St. Josefs-Krankenhaus ist der Wunsch nach einer Wassergeburt ungebrochen. Zurzeit steht eine Gebärwanne zur Verfügung, eine zweite wird bald hinzukommen. „Viele Frauen wünschen sich eine Wassergeburt, doch kaum zwei Prozent der Kinder kommen tatsächlich im Wasser zur Welt. Bei dem Wunsch nach einer Wassergeburt sollten Schwangere aktiv in den Geburtshilfen nach den Quoten fragen. Eine Rate von 5 Prozent ist für eine Entbindungsstation ein guter Richtwert. Mit unseren 18 Prozent können wir absolut glänzen“, freut sich auch die leitende Oberärztin der Geburtshilfe Christine Schmücker.

Bildunterzeile:
Freuen sich über den Familienzuwachs: Mutter Katharina Lamprecht mit Maya und Vater Frank Fortströer (vorne von links) sowie Hebamme Annekatrin Billing, Hebamme, Mostafa Elsherif, Oberarzt und Sabine Schubert, Stationsleitung (hinten von links). Foto: St. Vincenz-Krankenhaus/Hoppe