11. Dezember 2018

Jochen Brink als Präsident der KGNW wiedergewählt

Jochen Brink (62) ist als Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) wiedergewählt worden. Die Mitglieder sprachen dem seit 2013 amtierenden KGNW-Präsidenten bei ihrer Versammlung in Neuss am 10.12.2018 erneut einstimmig das Vertrauen für weitere drei Jahre aus. Mit dem Geschäftsführer der Valeo-Kliniken GmbH, einer gemeinsamen Trägergesellschaft mit evangelischen Krankenhäusern in Münster, Gronau, Hamm und Lippstadt sowie diversen Einrichtungen zur stationären und ambulanten Pflege steht weiterhin ein erfahrener Praktiker des Gesundheitswesens an der Spitze des Dachverbands der 344 Kliniken in NRW. Als Vizepräsident wurde von den KGNW-Mitgliedern Ingo Morell, Geschäftsführer der Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH, ebenfalls einstimmig im Amt bestätigt.

Schwerpunkte der am 01.01.2019 beginnenden dritten Amtszeit werden das vom NRW-Gesundheitsministerium angekündigte Gutachten zur neuen Krankenhausplanung, der weiterhin ungelöste Investitionsstau, die Umsetzung des Pflegepersonalstärkungsgesetzes sowie die Digitalisierung des Gesundheitswesens sein. Diese Themen wurden vor der Mitgliederversammlung auch beim KGNW-Forum mit Vertretern aus Politik, Pflege und Krankenkassen diskutiert.

Die Krankenhausvertreter betonten das der Krankenhausmarkt bereits stark in Bewegung sei und man immer offen für strukturelle Verbesserungen der Patientenversorgung sei. Wenn das Land NRW die Krankenhauslandschaft weiter umbauen und modernisieren wolle, müssten aber auch wesentlich mehr Mittel als in der aktuellen Haushaltsplanung zur Verfügung gestellt werden.

„Wer fordert, muss auch fördern. Und nicht nur zur Hälfte der erforderlichen Summe, sondern wie wissenschaftlich durch das Investitionsbarometer NRW anerkannt. Die Krankenhäuser können auch nicht nur die Hälfte der Qualitäts- und Personalanforderungen erfüllen. Das Land bleibt bei der Investitionsfinanzierung in der Pflicht“, erklärt KGNW-Präsident Jochen Brink. Wenn der neue Krankenhausplan vor Ort zu Schließungen von Abteilungen oder ganzen Häusern, Arbeitsplatzverlusten und im Notfall zu längeren Wegen für die Patienten führt, dann müssten Politik und Krankenkassen die angebliche Verbesserung der Versorgung auch den Bürgern und Versicherten erklären, so Brink weiter.