23. September 2015

„Krankenhaus-Reform – So nicht!“ – Bundesweiter Aktionstag der Krankenhäuser

Demonstration in Berlin und "Aktive Mittagspausen" in den Kliniken vor Ort

„Kostensteigerungen und strukturelle Unterfinanzierung treffen auf immer höhere Anforderungen in der Patientenversorgung und der medizinischen Qualität“, betont der KGNW-Präsident. Das Ziel der Krankenhausreform, mehr Qualität und Patientensicherheit in der Krankenhausbehandlung sei ohne Investitionen in die Krankenhäuser und besonders in die Personalausstattung nicht möglich. Statt den finanziellen Druck auf die Krankenhäuser und die Belastung für die Beschäftigten zu senken, seien neue Kürzungen geplant, was eine Einstellung von benötigtem Personal massiv erschwert, so Brink. Ohne Änderungen der Krankenhausreform drohe diese Reform zum Personalabbauprogramm zu werden. Deshalb appelliert die KGNW, die die bundesweite Kampagne der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) „Krankenhaus-Reform – so nicht!“ unterstützt, an die Abgeordneten in Berlin, die geforderten Änderungen in der Krankenhausreform umzusetzen.

In der Kampagne „Krankenhaus-Reform – so nicht“ wird der Protest der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegen die Krankenhausreform gebündelt. Auf einer zentralen Demonstrationsveranstaltung heute in Berlin mit bis zu 10.000 Teilnehmern aus ganz Deutschland wird die breite Ablehnung der deutschen Krankenhäuser gegen die Reform zum Ausdruck gebracht.

Parallel finden in den Krankenhäusern vor Ort Aktionen statt. In einer „Aktiven Mittagspause“ demonstrieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von über 100 Krankenhäusern aus NRW ihren Unmut gegen die geplante Krankenhausreform. Mit einer Luftballon-Aktion unter dem Motto „Bei der geplanten Reform gehen wir in die Luft“ und Grußbotschaften nach Berlin wird der große Zusammenhalt und der gemeinsame Protest veranschaulicht. Rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Krankenhäusern in NRW sind heute nach Berlin gekommen, um an der Großveranstaltung der DKG teilzunehmen.