03. April 2014

CIRS-NRW ist 2. Sieger beim Wettbewerb „Deutscher Preis für Patientensicherheit“

CIRS-NRW, das Berichts- und Lernsystem für kritische Ereignisse in der Patientenversorgung, ist im Rahmen des „Gemeinsamen Kongresses für Patientensicherheit“ in Hamburg mit dem Preis für den 2. Platz beim erstmals ausgeschriebenen „Deutschen Preis für Patientensicherheit“ des Aktionsbündnisses für Patientensicherheit (APS) ausgezeichnet worden.

Beworben hatten sich mehr als 70 Projekte. Für die CIRS-NRW-Partner nahm Dr. Michael Schwarzenau, Hauptgeschäftsführer der Ärztekammer Westfalen-Lippe, den Preis aus den Händen von Professor Dr. med. Hartmut Siebert, stellvertretender Vorsitzender des APS, entgegen und bedankte sich für die große Anerkennung.


„Mit dem Preis wird auch die gute Resonanz des Projektes CIRS-NRW bei den Praxen und Krankenhäusern gewürdigt. Alle an dem Projekt aktiv beteiligten Institutionen und Personen sind durch diese Anerkennung zusätzlich motiviert, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.“, erklärte Dr. Schwarzenau. Alle Einrichtungen der Gesundheitsversorgung in NRW seien aufgerufen, weitere Berichte über kritische Ereignisse auf der Homepage www.cirs-nrw.de einzustellen.

Mit CIRS-NRW wurde in Nordrhein-Westfalen das erste flächendeckende, sektorenübergreifende Berichts- und Lernsystem für kritische Ereignisse als ein wichtiges Instrument zur Förderung der Patientensicherheit aufgebaut. Die Aktivitäten der fünf Partner von CIRS-NRW, die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, die Ärztekammer Nordrhein, die Ärztekammer Westfalen-Lippe, die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein und die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe sind getragen von der gemeinsamen Überzeugung, dass eine Weiterentwicklung der Sicherheits- und Risikokultur am effektivsten sektoren- und berufsgruppenübergreifend erreicht werden kann. Durch gemeinsames Lernen aus berichteten Fällen soll die Patientensicherheit in Krankenhäusern, Praxen und an den Schnittstellen zu den verschiedenen Leistungserbringern erhöht werden.

CIRS-NRW nimmt den Preis als Ansporn, um insbesondere die Sicherheitskultur in Krankenhaus und Praxis und das gemeinsame Lernen noch stärker zu fördern. Die im letzten Jahr erprobten Fortbildungsveranstaltungen zur Sicherheitskultur in der Gesundheitsversorgung sollen nun kontinuierlich angeboten und durch weitere Fortbildungsformate zu konkreten Maßnahmen zur Förderung der Patientensicherheit und zu Risikomanagement ergänzt werden. Dazu soll auch das Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro eingesetzt werden. Der im letzten Jahr erstmals durchgeführte CIRS-Gipfel NRW wird in diesem Jahr am 19.11.2014 in Dortmund stattfinden.

www.cirs-nrw.de